"Die schöne Frau des Gegenschlags wird im doppelten Sinn des Wortes beherrscht. Ihr Körper wurde gebändigt, ihre Erscheinung als Besitz des Mannes gezähmt und manikürt".
Susan Faludi
geb. 1960
am. Journalistin und Autorin
"Frauen, die den Jugend- und Schönheitswahn nicht rechtzeitig durchschauen, kämpfen einen Kampf, der so energie- und kostenfressend wie aussichtslos ist, zunehmend härter wird - und neuerdings sogar Männer erfasst. Wer diesem Trend nicht rechtzeitig den Rücken kehrt und auf stabilere Werte setzt, kann einpacken".
Luise F. Pusch
geb. 1944
dt. Linguistin und Autorin
"In dem Maß, wie es den Frauen gelang, sich vom Kinder-Küche-Kirche-Zwang zu lösen, übernahm der Schönheitsmythos dessen Funktion als Instrument sozialer Kontrolle".
Sylvia Schneider
geb. 1952
dt. Journalistin und Autorin
"Der Zwang zur permanenten Schönheit beansprucht drei Mangelwaren im Leben einer Frau - Geld, Zeit und Kraft".
Ebba D. Drolshagen
geb. 1948
norw.-dt. Autorin
"Wenn die Frau sich mit Attributen schmückt, mit denen Männer den weiblichen Körper hergerichtet haben, wählt sie die einzige Sprache , die ihr zur Verfügung steht, um Begehren auszudrücken - eine Fremdsprache. Das Beiwerk, das sie in den Augen der Männer 'sexy' macht, markiert zugleich ihren Status als 'seconde sexe'".
Gisela Breitling
geb. 1939
dt. Malerin
Im Bild: Malerei der Künstlerin
"Wann auch immer sich Frauen anschickten, auf gleiche Rechte zu pochen - was gleicher Zugang zu allen Ebenen der Macht impliziert , wurde ihnen flugs ein Weiblichkeitsideal präsentiert, das ihnen Fesseln anlegen sollte".
Margaret Minker
geb. 1948
dt. Journalistin und Autorin
"Diese Hüften sind große Hüften ... sie lassen sich nicht gerne einschränken. Diese Hüften waren niemals versklavt, sie gehen, wohin sie wollen, sie machen, was sie wollen. Diese Hüften sind mächtige Hüften. Diese Hüften sind magische Hüften".
Lucille Clifton
geb. 1936
am. Dichterin
(dabu/dieStandard.at, 19.01.2009)