Phèdre

Der dritte Teil der "tragödienproduzenten reviews" von theatercombinat: Sie bearbeiten die Inszenierungen der Serie von 2006 bis 2008 und konfrontieren die Texte von Aischylos, Shakespeare, Racine, Seneca und Jelinek mit ihren Umsetzungen in unterschiedlichen Städten und Räumen, mit unterschiedlichen Besetzungen und Institutionen.

Diesmal entseht ein Gesamtraum im Schauspielhaus, in dem alle Körper und Blicke in Szene gesetzt werden. "Absolutes Maß der Sprache, Unmaß der Körper. Gezeichnete ältere Körper agieren nackt, stürzen sich in Körperdisziplinen und Repräsentationsformen von Barocktanz bis Boxkampf, reißen sich die Haut auf durch Sprache. Im Jonglieren der Spielformen und Raumregimes entsteht der Ort für die Zeugenschaft der ZuschauerInnen. Ein Mann ergreift den Part von Phèdre. Die unentwirrbaren Konflikte zwischen Leidenschaften und politischem Interesse werden verlagert, entgrenzt. Um einen Boxring gruppiert sind ZuschauerInnengruppen, die sich gegenseitig beobachten und den Verlauf der Kämpfe um Staat, Territorium, Körper, Freiheit und Liebe verfolgen. Der Raum wird von den AkteurInnen durchschritten, choreogra?ert, zersetzt mit Textpassagen der 'Phaedra' von Seneca. Racine im Ring, Seneca im Raum."

Termine: 24., 25. und 26. Mai, 19.30 Uhr im Schauspielhaus Wien, Porzellangasse 19, 1090 Wien. Kartenbestellungen Tel.: 01/317 01 01 18 oder E-Mail

Link: theatercombinat

Foto: Volksthater/Gael Grivet

Bild nicht mehr verfügbar.

Normalisierung und queere Kritik

Die Veranstaltungsreihe "Queere Interventionen" greift die interdisziplinäre Bedeutung eines der zentralsten kulturwissenschaftlichen Schlüsselkonzepte seit den 1990er Jahren auf und präsentiert seine enorme Produktivität in wissenschaftlicher und künstlerischer Auseinandersetzung. Im Zentrum des Programms steht die Koppelung der theoretischen Reflexion von Queer Theory mit verschiedenen Kunstpraxen.

Der nächste Termin der Reihe thematisiert unter dem Titel "Ich will so bleiben wie ich bin - Du darfst!" das Spannungsverhältnis zwischen Normalität und der Kritik an dieser Normalität aus queerer Perspektive. Leitfragen für die Tagung sind u.a., welche Normierungspraxen politische Forderungen nach Gleichberechtigung, wie etwa jene nach der Schwulen-/Lesben-Ehe, mit sich bringen können und ob, und wenn ja, welche neuen Begriffe und Konzepte um Macht und Widerstand, um Normalisierungspraxen und queere Widerständigkeiten, gedacht werden können.

Mit: Paula-Irene Villa (Soziologie/Gender Studies, LU Universität München), Antke Engel (Institut für Queer Theory, Hamburg/Berlin), Elisabeth Holzleithner (Institut für Rechtsphilosophie, Universität Wien)

Am Freitag, 29. Mai, 13 Uhr am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft Universität Wien Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien, Schreyvogelsaal

Links: Mehr dazu; Queere Interventionen; Biografien der Vortragenden und Abstracts der Vorträge (.pdf)

Foto: APA/AP/Alexander Zemlianichenko

Bild nicht mehr verfügbar.

Queens & Bitches, Gangster- & Ökorapper

HipHop ist eine der wesentlichen Jugendkulturen der jüngeren Zeit, weil sie für Jugendliche zahlreiche Möglichkeiten der Identifikation und Orientierung bereithält. Aber was ist es genau, was junge Frauen und Männer an dieser Kultur so begeistert? Welche Vorbilder haben sie dort wirklich? Und was für Chancen, Perspektiven, Möglichkeiten, zugleich aber auch Risiken und Problematiken sind mit dieser Kultur verbunden?

Das Mädchenbüro make it stellt in einem Seminar die HipHop-Kultur vor, um überblicksartig über den Facettenreichtum dieser Jugendkultur in Kenntnis zu setzen und so deren Reduzierung auf Gewalt- und Sexualschilderungen durch die Öffentlichkeit entgegenzuwirken. Der Fokus liegt in der Auseinandersetzung mit den Frauen- und Männerbildern im HipHop, es werden aber auch Handlungsperspektiven aufgezeigt, an denen sich interessierte PädagogInnen, JugendbetreuerInnen ausrichten können.

Seminarinhalte: Entstehung und die Weiterentwicklung des HipHop, Gründe und Hintergründe aus der Entwicklungsgeschichte, Veröffentlichung des Frauenkörpers, HipHop und Moral, Frauen- und Männerbild, Aufzeigen von Handlungsperspektiven für die praktische Jugendarbeit.

ReferentInnen: Nadja Hajir (Dipl.-Sozi.Pädagogin, Fachhochschule Osnabrück, Autorin der Studie "Shake it – Frauenbilder und Sexismus in der Jugendkultur des Hip Hop"), Marius Schott (Dipl.Soz.-Pädagoge, Fachhochschule Osnabrück, Diplomarbeit "Augen auf und durch – eine medienpädagogische Initiative moderner Männer- und Jungenarbeit") 

Termin: Freitag, 29. Mai von 10.00 – 18.00 Uhr, Seminarraum Akzente Salzburg, Glockengasse 4c, 5020 Salzburg; Kosten: 30 €

Link: Nähere Infos und Anmeldung bei make it - Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg, Tel.: 0662/ 84 92 91 - 11, E-Mail

Foto: APA/AP/Mark J. Terrill

Theater im Zug: "Undine geht"

Die neugegründete "Oper unterwegs" produziert in Kooperation mit den ÖBB die Aufführung "Undine geht". Das Stück wird vom 30. Mai bis 2. Juni während einer 70-minütigen Fahrt rund um Wien in einer historischen S-Bahn Garnitur gespielt, die von Heiligenstadt aus zunächst die historische Trasse der Vorortelinie von Otto Wagner befährt. Danach geht es auf der Verbindungsbahn mit der Haltestelle Speising weiter Richtung Kledering bis zur Donauuferbahn. Auf dieser, sonst nur für den Güterverkehr freigegebenen Strecke geht die Fahrt zurück entlang der Donau über den Handelskai bis nach Heiligenstadt.

Das Werk beruht auf einer Erzählung von Ingeborg Bachmann; die Ton-Einspielungen stammen von der österreichischen Avantgarde-Komponistin Olga Neuwirth. Text, Musik und Theaterszenen bilden ein integratives Ganzes, das sich dem Fahren unterordnet. Die Grenzen zwischen den realen Bildern und den inszenierten Szenen lösen sich auf. Die ZuschauerInnen setzen sich ihr eigenes Theater zusammen.

Spielplan: Premiere Freitag, 29. Mai, 18:45 Uhr / Sonntag, 31. Mai, 13:45 Uhr, 15:45 Uhr, 17:45 Uhr, 19:45 Uhr / Montag, 1. Juni, 13:45 Uhr, 15:45 Uhr, 17:45 Uhr, 19:45 Uhr / Dienstag, 2. Juni, 13:45 Uhr, 19:45 Uhr

Karten zum Preis von € 14-18,50 (ermäßigt € 11) sind bei der ERSTE Bank erhältlich. Die Eintrittskarte gilt vor und nach der Vorstellung als Fahrschein in Wien.

Link: Oper unterwegs

Foto: Flyer

Thema arbeiten bei SOHO

Es ist wieder so weit: SOHO in Ottakring startet die kunst/politischen Wochen im 16. Wiener Gemeindebezirk. Diesmal Thema:  Arbeiten oder nicht arbeiten / to work or not to work.

"Der Wert des Arbeitens ist gerade in einer Gesellschaft, die sich so zentral über die Arbeit definiert wie die unsere, immer wieder in Frage zu stellen. Wer hat Recht auf Arbeit und auf welche Art von Arbeit? Gibt es eine Pflicht zu arbeiten? Brauchen wir Arbeit, oder nur Geld? Schon sehr früh werden die Weichen gestellt, die später den Zugang zu beruflichen Feldern öffnen oder auch verwehren."

Unter den vielen KünstlerInnen, die das Themenfeld bei SOHO ab- und aufarbeiten, findet sich zum Beispiel das "spontanekollektiv" mit ihrer performativen Installation "FRAU- arbeit/macht/armut- KUNST": Angela Zwettler und Alexandra Neuningers Ausgangspunkt ist das weibliche Gesicht des Prekariats, auch im Bereich der Kunst. Ist eine Künstlerin auch noch Mutter, zu unbezahlter Reproduktionsarbeit verpflichtet, verschärft sich die Lage. Die sich daraus ergebende Absurdität von "arbeitslos" bei gleichzeitiger Überlastung wird von den Künstlerinnen in diesem Projekt thematisiert.

Link: Viel, viel mehr unter SOHO Ottakring, noch Do 28. – Sa 30. Mai jeweils 17 -22 Uhr

Foto: FRAU- arbeit/macht/armut- KUNST

Venus 2009 live

Für die Sonderausstellung "Die Venus von Willendorf" im Naturhistorischen Museum fotografierte Hermine Haslinger zahlreiche Frauen mit Venus-Maßen und Aussehen. Vorbei die Zeiten, in denen ausschließlich dürre Models das weibliche Idealbild verkörperten: Immer mehr Frauen stehen zu ihrem Aussehen und zu ihren Rundungen.

In der Ausstellung unter dem Titel "Leben in Fluss" sind die Bilder "Venus 2009 live" sowie weitere Arbeiten der Künstlerin zu sehen.

Vom 21. bis 30. Mai im Wiener Wasserturm Wien 10, Windtenstraße 1. Geöffnet täglich von 14:00 – 19:00 Uhr.
Persönliche Führung durch die Künstlerin nach Anmeldung unter Tel.: 0664 460 90 03

Foto: Ausstellungseinladung Haslinger

Schneid Deinen Ärmel ab und lauf davon

Die Regisseurin Tina Leisch (Nestroypreisträgerin 2003) wirft in ihrem neuen Roma-Theaterstück "Schneid Deinen Ärmel ab und lauf davon" Schlaglichter auf 600 Jahre Geschichte der Roma und des Antiziganismus in Österreich. Die Geschichtsstunde wird von FigurentheaterspielerInnen erzählt: da vermischt sich das historische Wissen mit den Einfällen und Interpretationen der KünstlerInnen, das Herrschaftswissen aus den Polizeiakten und rassekundlichen Publikationen mit mündlichen Überlieferungen, Märchen und skurrilen Erfindungen.

"Cin ci baj taj naš ! Tschin dschi baj taj nasch! Odseci rukav i beži!"
Ein Spektakel mit viel Musik in Romanes und Deutsch mit: Sandra Selimovic, Radiša Barbul, Matilda Leko, Milesa Markovic, Simonida Jovanovic, Ambrol Stoika, Max Clark u. a. Kompositionen und Gesang: Matilda Leko. Gitarre: Harri Stojka. Puppenspiel: Susita Fink. Konzept & Regie: Tina Leisch

Vorstellungen: 28., 29., 30. und 31. Mai jeweils 20 Uhr. Im Hermann Fischer Hof Theatersaal, Ybbsstraße 15 - 21, 1020 Wien

Foto: Lisbeth Kovacic

In_keinster_weise_nachhaltig_verortet

Eine Linzer Künstlerinnengruppe hat sich autark gemacht und präsentiert im Kulturhauptstadtjahr das Ausstellungsprojekt "In_keinster_weise_nachhaltig_verortet". Sie stellen sich ins Schaufenster Europas und beleuchten auf humorvoller Ebene "Die Hierarchien im Kunstbetrieb" und sehen sich als Teil dieser Hierarchie-Skala. Sie erforschen diese Hierarchien und begeben sich auf die Suche nach Schlupfwinkel und Strategien, hierarchische / patriarchale Ordnungen zu durchbrechen.

Künstlerinnen: Terri Frühling, Dana Jerabek, Veronika Merl, Monika Migl Frühling, Kazuko Miyamoto, Toki Ozaki, Elfriede Ruprecht-Porod, Helga Schager, Charlotte Wiesmann. Kuratorin: Helga Schager 

Die Ausstellung ist in der Berufsvereinigung Bildender KünstlerInnen OÖ., Landeskulturzentrum Ursulinenhof, Landstraße 31, 4020 Linz bis 27. Mai zu sehen.

Foto: "take a tape", Projekt Elfriede Ruprecht-Porod

Die Kunst, (k)eine perfekte Mutter zu sein

Die Vollzeitmutter. Die Rabenmutter. Die perfekte Mutter. Die überfürsorgliche Mutter. Die Vorzeigemutter. Die böse (Stief-)Mutter. Die ausreichend gute Mutter?

Karin Macke leitet ab Mai eine zweimalige Gesprächsgruppe für Mütter, die sich einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre mit solchen Mythen, (eigenen) Ansprüchen und Realitäten zum Thema Muttersein auseinandersetzen möchten. Macke ist Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision und Autorin sowie sie bei Frauen beraten Frauen mitarbeitet.
Für die Teilnahme an der Gruppe ist ein Vorgespräch erforderlich. Terminvereinbarung per Mail oder per Telefon 01/ 587 67 50.

Zweiter Termin: 3.6., 9.30 - 11 Uhr bei Frauen beraten Frauen

Link: Frauen beraten Frauen, 1010 Wien, Seitenstettengasse 5/7

Foto: Christian Fischer

Traude Kossatz – Puppen und Bühnen

Traude Kossatz, Direktorin des Figurentheaters "Lilarum", feiert heuer ihren 70. Geburtstag.  Dank Kossatz' beständiger Tätigkeit konnte das Theater in einem Viertel Jahrundert zu dem werden, was es ist. Traude Kossatz hat ihr Bühnenhandwerk genau gelernt und bis zur Perfektion weiterentwickelt. Eigentlich könnte man aus ihrem Werdegang eine neue Wiener Version der alten Tellerwäschergeschichte erzählen: wie Traude Kossatz den Weg von der Uhrmacherin in Ottakring zur Theaterdirektorin in Erdberg ging...

Anlässlich ihres Geburtstages widmet das Lilarum-Team seiner Gründerin eine Ausstellung. Bis 7. Juni ist die Ausstellung "Traude Kossatz – Puppen und Bühnen" im Österreichischen Theatermuseum zu sehen.

Link: Figurentheater LILARUM, Göllnergasse 8, 1030 Wien

Foto: LILARUM

Natasha

Natasha lebt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Sofia/Bulgarien. Um ihre Familie zu ernähren, fährt sie seit drei Jahren mehrmals jährlich nach Österreich um zu betteln. Ulli Gladik, Kamerafrau und Regisseurin in Personalunion, begleitete Natasha und ihre Familie im Zeitraum von fast zwei Jahren. Entstanden ist ein Film, der am 1. Mai Wienpremiere feiert. Er zeigt

Termine: 19. bis 24. Juni im Moviemento Linz; 6. bis 9. Juli im Filmzentrum Rechbauerkino Graz

Link: Weitere Termine auf www.natasha-der-film.at

Foto: Sixpackfilm/Filmstill

Kräuter, Wissen und Gespräche

Die Agenda -- Gruppe "Frauen(t)raum" lädt zu Entdeckungsreisen zum Thema Kräuter ein und vermittelt altes Wissen rund um das Thema, das überwiegend von Frauen getragen worden ist. Wer sich dafür interessiert, sollte am Donnerstag, den 30. April, um 19 Uhr ins Frauencafé in die Lange Gasse kommen. Bei einem Informationsabend geht es um Anbau, Wirkung, Verarbeitung und Heilkräfte von Kräutern. Über diese Fragen hinaus werden bei Kräuterwanderungen am Bisamberg gemeinsam acht Kräuter gesammelt und zu Salben und Tinkturen, Ölen und Düften verarbeitet.

Nicht zuletzt wollen die Frauen gemeinsam ein Kräuterbeet mitten im Achten anlegen: "Wir holen uns Lust, Duft und Natur(t)räume in die Josefstadt", sagt eine der Aktivistinnen der Agenda Josefstadt, einem Beteiligungsprojekt für eine nachhaltige Entwicklung im Achten.

Termine

  • Sa., 6. Juni 09, 11.00 Uhr: Zweite Kräuterwanderung, Treffpunkt: Station Senderstraße (Bus 228), Erreichbarkeit von Floridsdorf (U6, S) Richtung Hagenbrunn (Abfahrt 10.50 Uhr, Ankunft Senderstraße 11.05 Uhr)
  • Do., 25. Juni, 19.00 Uhr & Sa., 27. Juni, 11 Uhr: Kreative Verarbeitung der gesammelten Kräuter, Cremen, Gesichtsmasken, Öle, Düfte, ein Kräuterbeet in der Josefstadt anlegen, Kräutertagebuch, Rezeptsammlungen. Im Frauencafé.

Link: Agenda Büro Josefstadt, Laudongasse 40, 1080 Wien

Foto: Agenda Josefstadt

Here we are!

Das Volkstheater in den Bezirken präsentiert die Uraufführung des Stücks von Andy Hallwaxx "Here we are! The Andrew Sisters" mit Beatrice Frey, Susa Meyer, Barbara Spitz und Andy Hallwaxx.

Die Andrews Sisters waren die erfolgreichste weibliche Vokalgruppe der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Dieses Trio brachte es zwischen 1938 und 1951 auf über einhundert Charthits. Elegante Harmonien, mitreißende Lieder und ein strahlendes Auftreten machten die drei Schwestern LaVerne, Maxene und Patty zu Königinnen der populären Unterhaltungsmusik.

Links: Bezirke-Tourdaten, Bezirke-Kartentelefon: 01-523 05 89-77; Volkstheater

Foto: Volkstheater/Here we are

Performing the East

Viele performative Arbeiten der 1970er Jahre aus den ehemaligen Ostblock-Staaten waren von politischem Protest getragen, wobei insbesondere das Geschlechterverhältnis, die künstlerische Position in einer kommunistischen Gesellschaft oder Kritik an den herrschenden Verhältnissen zur Sprache kamen. 20 Jahre nach dem Zusammenbruch dieses politischen Systems wird in der Ausstellung "Performing the East" eine Auswahl dieser performativen, künstlerischen Szene vorgestellt.

Die Ausstellung im Salzburger Kunstverein arbeitet mit einer Gegenüberstellung historischer und zeitgenössischer Projekte aus diesen Staaten. Besonders die Frage nach der Einlösung von Versprechungen und Hoffnungen auf eine freiere Gesellschaft soll thematisiert werden. Durch die Etablierung eines "Turbokapitalismus" hat sich für die KünstlerInnen der jungen Generation wie Marina Abramovic (RS), Maja Bajevic (BA), Ana Hoffner (RS), Sanja Ivekovic (HR) u.v.a. eine neue, schwierige Ausgangslage ergeben, die die Kunstszene dieser Länder vor neue Herausforderungen stellt.

Bild: Maja Bajevic, Women at Work – Washing Up, 2001, Fotografie

Die Ausstellung ist bis 5. Juli, Dienstag bis Sonntag, 12 bis 19 Uhr zu sehen. Während der Ausstellung finden wöchentlich Performances und Vorträge statt, jeweils dienstags 19 Uhr.

Link: Salzburger Kunstverein Künstlerhaus, Hellbrunnerstrasse 3, 5020 Salzburg

Foto: Maja Bajevic, Women at Work – Washing Up, 2001, Fotografie

Sommerakademie für Frauen in der Südsteiermark

Bereits zum vierten Mal findet sie statt, die einzige Sommerakademie von Frauen für Frauen, die auch heuer wieder am Weiberhof in der Südsteiermark Lust auf Neues macht und Vielfältiges verspricht. Im mediterranen Flair inmitten des Naturparks Südsteirisches Weinland wird es wieder Angebote geben von der Angewandten und Bildenden Kunst übers Bogenschießen und Kanufahren zu Freedance, Finanzplanung, Lamawandern und vielem mehr. Kreativität und Relaxen, Ausprobieren und Weiterbilden, Spiel, Spaß, Erholung - ein Urlaub mit allen Sinnen.

Die Veranstalterinnen Nina Riess und Erika Hütter freuen sich darüber, auch heuer wieder Neues im Programm zu haben und den teilnehmenden Frauen eine "bunte Mischung" verschiedenster Kurse anbieten zu können und somit Urlaub und Weiterbildung zu kombinieren.

Link: Informationen und Anmeldung zur Sommerakademie am Weiberhof

Foto: Weiberhof

Career-Brunches

Im Rahmen des Projekts "FIT – Frauen in die Technik" bietet sich für interessierte junge Frauen die Gelegenheit, mit Vorbildfrauen aus Naturwissenschaft und Technik an der FH Kärnten oder der Uni Klagenfurt in Kontakt zu treten und sich in den Studiengängen einmal umzusehen.

Termine

  • Do, 25. Juni, 9.30 Uhr, FH, Standort Villach: Geoinformation, Maschinenbau, Systems Engineering
  • Mi, 1. Juli, 9.30 Uhr, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Mathematik, Informatik, Informationstechnik

Die so genannten "Career-Brunches" dauern jeweils bis 12 Uhr und beinhalten Gespräche mit Mitarbeiterinnen & Studentinnen der FH oder Uni und somit Einblick und spezifische Studieninformationen. Außerdem stehen ein Laborexperiment aus der Forschung sowie eine Übung aus dem Studium am Programm.
Zielgruppe: Maturantinnen und Schülerinnen höherer Schulen ab der 10. Schulstufe

Das Mädchenzentrum Klagenfurt organisiert auch individuelle Termine! Einfach ein E-Mail schicken.

Links: Infos und Anmeldung (begrenzte Teilnehmerinnenzahl!) unter www.fit.sid.at, Tel. 0463 508821 15; Mädchenzentrum Klagenfurt, Karfreitstraße 8,  9020 Klagenfurt

Foto: Mädchenzentrum Klagenfurt

Concept Film (I)

Der Kunstverein Medienturm präsentiert die mehrteilige Ausstellungsreihe "Concept Film": Den Anfang gestalten mit Dorit Margreiter und Ursula Mayer zwei Künstlerinnen, die in Fragestellungen nach Materialität, Produktion und Geschichte den filmspezifischen Kontext verschieben und erweitern. Trotz sehr unterschiedlicher Herangehensweisen verbindet beide Künstlerinnen das Interesse an Fragen der Darstellung und Historizität von Räumen und Architekturen, an subjektiven Entwürfen von (kunstimmanenten) Prozessen der Erinnerung und deren Überlagerungen, an einem Spiel mit Personen in einem klar umrissenen Setting, das bis zu detailverliebten, teils narrativen "Re-Enactments" führen kann.

Das Medium Film öffnet in drei installativ präsentierten Arbeiten einen aktuellen Blick auf modernistisch konnotierte Frauenfiguren und Architekturen, um diese respektvoll ein Stück weit aus ihrem Kontext herauszunehmen und mit einer "neuen" Geschichte zu konfrontieren. 

Dauer der Ausstellung bis 30. Mai, Di–Sa 10.00–13.00 Uhr, Mi–Fr 15.00–18.00 Uhr

Link: Kunstverein Medienturm, Josefigasse 1, 8020 Graz

Foto: Ursula Mayer, Memories of Mirrors / Theatrical Personalities after Mary Wigman and Madame d´Ora, 2007/08, Filmstill

RebellInnen!

Folgende Geschichten mit dem Omnibus erfahren können Interessierte ab März im Rahmen von Linz09:

  • Thema "Von einem Kampf zum Anderen" - Termine: 13. Juni / 1. August / 3. Oktober
  • Thema "Kämpfen, sticken und Rosen" - Termine: 4. Juli / 18. Juli / 12. September
  • Thema "Papiere, Arbeit, Aufenthalte" - Termine: 30. Mai / 20. Juni

Jeweils samstags 14 bis 18 Uhr. Abfahrt: Bushaltestelle Untere Donaulände 26, Linz.

Links: RebellInnen!, Tickets im Linz09 Infocenter, bei allen Ö-Tickets Verkaufsstellen und online unter www.linz09.at; trafo K

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: trafo K