"Frauen kauften umso seltener Kleidung, je selbstbewusster und emanzipierter sie wurden. Je mehr ihnen ihre Arbeit Spaß machte, desto weniger dachten sie über ihre Kleidung nach".

Susan Faludi
am. Journalistin

Foto: susanfaludi.com

"Und Mode hat ja bekanntlich nicht nur eine Wirkung nach außen, sondern auch nach innen. Mit einem Rock, der knapp über den Hintern reicht, schmeißt sich eine Frau eben auf den Markt und darf sich nicht wundern, wenn sie entsprechend behandelt wird".

Irmtraud Morgner
dt. Schriftstellerin

Foto: buchcover

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"Um zu testen, ob das, was wir Frauen für übermütig, extravagant oder verführerisch halten, nicht in Wahrheit lächerlich ist, habe ich mir einen ganz einfachen Trick angewöhnt: Ich stelle mir vor, dass ein Mann das anhat, was die Frau da trägt - ist die Vorstellung grotesk, dann ist sie es auch für eine Frau".

Alice Schwarzer
dt. Journalistin und Autorin
Herausgeberin von "Emma"

Foto: AP/Eckehard Schulz

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"Wenn eine Frau, die einen Minirock trägt, etwas Ernsthaftes sagen will, so glaubt man ihr nicht. Ihre bloßen Schenkel sprechen eine stärkere Sprache als ihr beredter Mund".

Dacia Maraini
it. Schriftstellerin

Foto: dpa/Jörg Schmitt

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"In den frühen 80er-Jahren legte die Sprache der Mode eine starke Betonung auf schwarzes Leder, Ketten und Handschellen. Die sexuelle Aggression war sehr viel deutlicher in der Mode spürbar. Verglichen mit den engen, kleinen, schwarzen Teilen der späten 80er war der Minirock der 60er-Jahre geradezu zahm".

Sheila Jeffreys
engl. Politologin und Autorin

Foto: AP

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"Nichts ist weniger natürlich, als sich als Frau zu kleiden".

"Es ist klar, welche Bedeutung der Kleidung der Frau zukommt: Sie ist Schmuck - und wer sich schmückt, bietet sich feil".

Simone de Beauvoir
frz. Schriftstellerin und Philosophin

Foto: AP

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"Mode und Werbung sind natürlich die Komplizen dieser Rückkehr zum Sexualobjekt. Und wir erleben zu Beginn des dritten Jahrtausends etwas für die Feministinnen meiner Generation Unvorstellbares: die Rückkehr des Korsetts, das schon im 19. Jahrhundert so viele Frauen peinigte".

Benoite Groult
frz. Schriftstellerin

Foto: AP

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"Die absurd engen Röcke, die ihre Trägerinnen daran hindern, wie ein Mensch zu gehen, sind ein bemitleidenswerter Appell an die Welt. Zweifellos sind sie ein Protest gegen die neue Frauenbewegung, die sich mehr Freiheit, mehr Menschlichkeit für die Frauen zum Ziel gesetzt hat".

Nellie Laetitia McClung
kan. Politikerin

Foto: Archiv

"Wenn genügend Frauen ihre (äußeren und inneren) Korsetts lockern, ihre Schlankheitspillen in die Toilettenspülung schütten und ihre hochhackigen Schuhe von den Füßen schleudern, dann ist die Welt nicht mehr ganz das, was sie vorher war".

Rita Freedman
am. Psychologin

Foto: Buchcover

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"Eine Frau, die sich ständig sorgt, welchen Eindruck ihr Verhalten und ihre Kleidung auf eine kritische Öffentlichkeit machen, ist eine Frau in Fesseln. Sie könnte genauso gut zu Hause bleiben".

Emely Hahn
am. Autorin

Foto: Archiv

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"Ich habe schon als kleines Mädchen immer Jungenkleidung angezogen. Ich schätze seit jeher die Freiheit, die mir Männerkleidung gibt."

Marlene Dietrich
dt. Schauspielerin und Sängerin

Foto: APA/Marlene Dietrich Coll. Berlin

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"Ich trage immer Hosen wegen der Dornen und weil es vielleicht Schlangen gibt".

Katherine Hepburn
am. Schauspielerin

Foto: APA/EPA/Mark Philips

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"Mode: ein Diktat, das wie eine Empfehlung aussieht".

Senta Berger
dt. Schauspielerin

Foto: AP/Christof Stache

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"Die Modeschöpfer behandeln den Rock wie einen Theatervorhang: Sie heben und senken ihn, ganz wie es ihnen passt".

Sophia Loren
it. Schauspielerin

Foto: AP/Shizuo Kambayashi

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"Und wird nur der Mann mit kurzem Haar geboren? Nicht auch das Weib, kommt das etwa mit einer Koiffure auf die Welt?Und der Hut, der 'männliche' Hut? Hat der Mann ihn etwa bei der Geburt auf dem Kopfe, extra vom lieben Gott verehrt? Sind alle diese Dinge nicht Geburten oder Ausgeburten der Mode?"

Johanna Elberskirchen
dt. Schriftstellerin

(dabu/dieStandard.at, 20.09.2009)

Foto: Archiv