Wien - Bereits zum dritten Mal wurde am Montagabend in Wien der MiA-Award, eine Auszeichnung für besondere Leistungen von Frauen mit internationalem Hintergrund in und für Österreich, verliehen. Die überparteiliche Initiative wurde im Jahr 2008 von Christine Marek (ÖVP), Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, ins Leben gerufen. In Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer wurden bei der von Arabella Kiesbauer moderierten Gala in folgenden Kategorien die Awards verliehen:

  • Wissenschaft und Forschung: And the Winner is Jolanta Koldziejek (Polen).
  • Wirtschaft: Für besondere Verdienste in diesem Bereich wurde Selma Prodanovic (Bosnien-Herzegowina) ausgezeichnet.
  • Humanitäres und gesellschaftliches Engagement: Von drei Nominierten konnte sich Joana Adesuwa Reiterer (Nigeria) durchsetzen.
  • Kunst und Kultur: Der MiA-Award in dieser Kategorie ging an die Musikerin, Sängerin und Komponistin Maja Osojnik-Schellander aus Slowenien.
  • Sport: Für besondere Leistungen im sportlichen Bereich wurde Yasemin Sencalis (Türkei) vor den Vorhang gebeten.
  • Journalismus: Den Sonderpreis für Journalismus durfte Standard-Redakteurin Irene Brickner entgegen nehmen.

Marek strich die positive Wirkung des MiA-Awards heraus. Die Themen Integration beziehungsweise Menschen mit Migrationshintergrund würden in Berichterstattung und öffentlicher Wahrnehmung oft in einem negativen Kontext vorkommen. "Daher wollen wir jedes Jahr positive Integrationsbeispiele präsentieren" , betonte Marek, die auch ÖVP-Chefin in Wien und Spitzenkandidatin für die Wahlen in der Bundeshauptstadt am 10. Oktober ist. Sie hoffe, dass "diese hervorragenden Frauen anderen Frauen Mut machen, Schritte zur eigenen Entfaltung zu setzen" . (red, DER STANDARD, Printausgabe 9.3.2010)