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Müttersterblichkeit soll bis zum Jahr 2015 um drei Viertel gesenkt werden.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Wien - "Eine halbe Million gesunder Frauen muss jährlich aufgrund von Komplikationen während der Schwangerschaft und bei der Geburt das Leben lassen - nur weil es an einer ausreichenden Gesundheitsversorgung mangelt", mahnt Andrea Wagner-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich zum Weltgesundheitstag am 7. April. Alleine "99 Prozent dieser Todesfälle ereignen sich in den sogenannten Entwicklungsländern". CARE fordert eine bessere Gesundheitsversorgung und trägt selbst zur Verbesserung der gynäkologischen Betreuung bei.

Müttersterblichkeit senken

Diese Zahlen seien untragbar. "Jede Minute verstirbt eine Frau aufgrund von Komplikationen, die für uns 'im reichen Norden' längst keine Gefahr mehr darstellen", ergänzt Wagner-Hager. Im Millennium Development Goal 5 hat sich die internationale Staatengemeinschaft dazu verpflichtet, die Müttersterblichkeit bis zum Jahr 2015 um drei Viertel zu senken.

"Auch Österreich ist diese Verpflichtung eingegangen", betont Wagner-Hager. "Viele dieser Frauen und ihre Kinder wären noch am Leben, wenn die Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern ausreichend wäre", so Wagner-Hager weiter. "Von Budgetkürzungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu sprechen ist deshalb schlichtweg unmenschlich."

Aufklärung in Nepal

CARE Österreich verbessert die Gesundheitsversorgung für Mütter im Rahmen eines Projektes in Nepal, das von der EU und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit finanziert ist: Durch Aufklärung, Vorsorge und medizinische Betreuung werden die Risiken bei Schwangerschaft und Geburt deutlich reduziert. Mit mobilen gynäkologischen Kliniken und Schulungen wird Müttern die Möglichkeit gegeben, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.(red)