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Diäten führen nicht zum gewünschten Gewicht, und im schlimmsten Fall geradewegs in eine Essstörung.

Foto: APA/AP/Joerg Sarbach

Am 6. Mai findet der "Anti-Diät-Tag" statt. Nicht nur mit sportlichen Aktionen wird er begangen: Weltweit sortieren Frauen ihre zu eng gewordenen Klamotten aus und spenden sie. Diätbücher werden entsorgt und hier und da treffen sich übergewichtige Menschen, um gegen den Schlankheitswahn zu demonstrieren.

Erfunden wurde der "International No Diet Day" vor 18 Jahren von der britischen Feministin Mary Evans Young. Sie wollte damit auf die Diskriminierung von Übergewichtigen hinweisen und darauf, dass Diäten oft nutzlos und mitunter ungesund sind. Der "Jojo-Effekt" macht zu schaffen, Enttäuschung und Hilflosigkeit sind vorprogrammiert.

Von der Diät in die Essstörung

Es gibt die Nulldiät, die Kohlsuppendiät, die Apfelessigdiät, die Brigitte-Diät und unzählige weitere Abnehmvorschläge. Um den geltenden Schönheitsidealen gerecht zu werden, haben, laut einer Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, schon 82 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren eine Diät gemacht.

ExpertInnen warnen immer wieder, dass dies ein riskantes Spiel mit der Gesundheit werden kann. Ulrich Piltz, Arzt für Ernährungsmedizin am Institut für Ernährungsberatung in Berlin: "Bei Diäten besteht grundsätzlich ein Risiko an einer Essstörungen zu erkranken, es kommt dabei jedoch immer auf den Einzelfall an." Er rät dazu, eine Diät mit Fachkräften wie DiätassistentInnen und ErnährungsberaterInnen durchzuführen. (pte)