Sofia - In Bulgarien wächst wenige Tage vor einer Homosexuellen-Parade der Widerstand gegen die Veranstaltung. 25 Organisationen forderten ein Verbot der für diesen Samstag in der Hauptstadt Sofia geplanten "Gay Pride"-Parade. Die GegnerInnen riefen Regierung und Staatspräsident dazu auf, "Bulgariens Kinder vor dem schädlichen Einfluss der Gay-Aktivisten zu schützen", wie die Zeitung "Nowinar" am Dienstag berichtete. Rechtsradikale und Nationalisten hatten die Parade im Jahr 2008 mit Knallkörpern und einer Gegendemonstration gestört. Deshalb forderten die VeranstalterInnen des diesjährigen Umzugs Polizeischutz für die TeilnehmerInnen. Beliebte heimische Pop-SängerInnen unterstützen dagegen die Parade und wollen bei der Veranstaltung auftreten. Die christlich-orthodoxe Kirche des EU-Staates hatte in den vergangenen Jahren ähnliche Veranstaltungen verurteilt.  (APA)