Graz - Knapp 30 steirische Teilnehmerinnen bei den Gay Games in Köln (31. Juli bis 7. August) sind am Donnerstagabend von der Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker und ihrer für Sportangelegenheiten zuständigen Parteikollegin Christina Jahn bei einer bunten Party in Graz verabschiedet worden. Neben finanzieller Unterstützung gab es für die Sportlerinnen "Proviant" in Form von Sportgummis sowie Erfolgswünsche mit auf die Reise.

Rücker hoffte, dass die Teilnehmerinnen in den Disziplinen Fußball, Volleyball, Golf, Marathon und Mountainbike Medaillen machen und alle wieder gesund heimkehren. Bei den vergangenen Olympischen Spielen für Lesben und Schwule habe es nur zu oft Verletzte gegeben - vor allem im Team des FC Ballaver Graz, das neuerlich in der Disziplin Fußball antreten wird, so die Vizebürgermeisterin.

Guido Westerwelle als Schirmherr der Spiele

Das Ziel der seit 1982 in San Francisco erstmals veranstalteten Gay Games - die gleich wie die Olympischen Spiele nur alle vier Jahre und dann wieder an einem anderen Ort stattfinden - ist die Stärkung des Selbstbewusstseins von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen. Während bei den ersten Spielen nur 1.350 SportlerInnen aus zwölf Ländern in 14 Disziplinen teilnahmen, wuchs das Event auf rund 10.000 aktive TeilnehmerInnen. In Köln werden knapp 100 SportlerInnen aus Österreich teilnehmen. Neben den sportlichen Bewerben bieten die OrganisatorInnen auch ein optionales Kulturprogramm. Die Eröffnung am Samstag wird der offen zu seiner Homosexualität stehende deutsche Außenminister Guido Westerwelle als Schirmherr der Spiele übernehmen. (APA)