Moskau - Ein Gericht der zweitgrößten russischen Stadt St. Petersburg hat das Verbot einer Homosexuellen-Demo aufgehoben und die Behörden zu Gesprächen mit der Minderheit aufgefordert.

Die Stadtverwaltung dürfe die geplante Veranstaltung nicht verbieten, ohne vorher über einen möglichen Ausweichtermin verhandelt zu haben. Das sagte ein Justizsprecher am Montag nach Angaben der Agentur Interfax. Der Verband der Lesben und Schwulen begrüßte das Urteil.

In der Vergangenheit waren in russischen Städten Homosexuellen-Kundgebungen ("Gay Pride") grundsätzlich verboten worden. Dabei löste die Polizei in Moskau Demonstrationen immer wieder gewaltsam auf. (APA/dpa)