Bild nicht mehr verfügbar.

Die 36-jährige Künstlerin und Aktivistin Susana Chavez wurde selbst zum Opfer.

Foto: Reuters/Stringer

Ciudad Juarez - Die 36-jährige Künstlerin und Aktivistin Susana Chavez, die sich in der mexikanischen Grenzstadt Juarez für die Verhinderung weiterer Morde an Frauen eingesetzt hatte, ist nun selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Ihre verstümmelte Leiche wurde schon in der vergangenen Woche auf einer Straße in Juarez gefunden, konnte aber erst am Dienstag identifiziert werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Drei Verdächtige waren in Haft.

Drei Teenager hatten Chavez eingeladen, mit ihnen etwas zu trinken, berichtete die Polizei. Bei einem Streit hätten sie sie dann umgebracht. Die drei gehörten der örtlichen Drogenbande Azteca an. Juarez gilt inzwischen als eine der gefährlichsten Städte auf der Welt. Allein im vergangenen Jahr gab es dort mehr als 3.000 Morde, davon sind mehr als 100 Morde an Frauen und Mädchen zu verzeichnen. Chavez setzte sich seit 1993 gegen Frauenmorde beziehungswese deren Aufklärung ein. (APA)