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Auch bei der ASFINAG konnten Mädchen schnuppern.

Foto: APA/ASFINAG

Wien/St.Pölten - Einblicke in atypische Berufe zu ermöglichen, das war auch heuer wieder das Ziel des Girls' Day oder Töchtertag, wie er in Wien heißt. Insgesamt nutzten in Wien laut Aussendung 3.000 Mädchen die Chance, Einblicke in handwerkliche, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu gewinnen. Auch das Parlament und Ministerien machten mit.

170 Wiener Betriebe öffneten für den Töchtertag ihre Pforten. "Wir wollen Mädchen motivieren, untypische Wege jenseits von traditionellen Rollenklischees einzuschlagen", erklärte Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. Nach wie vor würden sich nämlich zu viele Mädchen für einen schlecht bezahlten "klassischen Frauenberuf" wie Friseurin oder Verkäuferin entscheiden. Seit Beginn des Töchtertags im Jahr 2002 haben insgesamt mehr als 23.000 Mädchen und 400 Unternehmen bei der Initiative mitgemacht.

1.830 nahmen in Niederösterreich teil

Im Hohen Haus begrüßte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer 20 Mädchen. Der ORF öffnete sein Stadtstudio. 40 Mädchen sind der Einladung des Wissenschaftsministeriums in die Max F. Perutz Laboratories gefolgt, 102 Mädchen nahmen am Girls' Day im Sozialministerium teil. U.a. konnten interessierte Mädchen auch das Außenministerium besuchen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hob einen eigenen Fördertopf für Lehrbetriebe, die mehr Mädchen in technische Ausbildungen bringen, hervor.

In Niederösterreich haben in diesem Jahr 1.830 Mädchen am Girls' Day teilgenommen und sich in 80 Betrieben ein Bild über zukunftsorientierte Berufe gemacht. Seit 2002 sind es bereits rund 11.000 Schülerinnen gewesen, berichtete die Volkswirtschaftliche Gesellschaft NÖ. Im Bundesland fand der Girls' Day zum zehnten Mal statt. (APA)