"Keine sollte das ganze Leben lang ru¨ckwa¨rts tanzen mu¨ssen!" (Jill Johnston)

Foto: 20000frauen.at/Lesbian Pride

Anlässlich des 100. Jubiläums des Internationalen Frauentags wollen Frauen und Lesben bei der diesjährigen Parade verstärkt sicht- und hörbar werden. Der Festumzug am 18. Juni wird deshalb heuer durch eine "Lesbians' Pride" angeführt, an der alle Frauen teilnehmen können.

Den Organisatorinnen, unter anderem Hilde Grammel, ist es wichtig, gemeinsam mit schwulen Männern gegen Homophobie aufzutreten, aber ein eigener Frauenblock sei dennoch wichtig: "Schwule Männer, ganz gleich wie sehr sie diskriminiert werden, profitieren selbst von patriarchalen Strukturen." Die Lesbians' Pride soll auf der Wiener Ringstraße Frauen-/Lesbenanliegen explizit sichtbar machen, um unter anderem der Kommerzialisierung der Parade insgesamt entgegenzuwirken.

Der Demonstrationszug wird sich heuer anders andersrum, vom Schottenring aus über Kai, Schwedenplatz, Urania, Stadtpark, Karlsplatz, Heldenplatz, Parlament bis zum Rathausplatz bewegen, wo dieses Jahr das erste Mal die große Open-Air-Schlussveranstaltung gefeiert wird. Anschließend finden an vielen Frauen-/Lesben- und Queeren Orten Feste statt, die gemeinsam beworben werden.

Bunte Teilnehmerinnenschar

Neben dem Plenum der Plattform 20.000 Frauen, dem Verein Femmes Goes Queer, Marea Alta, Dykes on Bikes, Labr!s, Las Chicas, Merandy LoungeClub, den Queer Business Women, Quote Vienna, der FZ-Bar, der Hosi Wien Frauen, Célia Mara, The femous orchestra u.a. freuen sich die Organisatorinnen auf rege Beteiligung weiterer Frauen-/Lesben-Projekte und -Vereine und auf zahlreiche feministische Aktionen.

Headlinetalk am Mittwoch

Die Lesbians' Pride ist auch Thema des Headlinetalks der Frauenhetz am 8. Juni um 19.30 Uhr im Frauencafé. Unter der Leitung von Nina Hechenberger wird im Vorfeld der Parade über schwule Dominanz sowie über die Kommerzialisierung der Pride diskutiert. (red)