Wien - Die Emanzipation der Frauen wurde vor allem in ihren Anfangsjahren von vielen Männern belächelt oder gar als Gefahr gesehen. Schon um 1848 war die immer stärker werdende Forderung der Frauen nach Gleichberechtigung deutlich spürbar. So begannen Karikaturisten mit sarkastischen Zeichnungen darauf zu reagieren.

Rund 120 dieser einzigartigen Karikaturen sind nun in der Ausstellung "Hilfe die Emanzen kommen" in der Bezirksvorstehung Donaustadt zu besichtigen. Ob es der Kampf ums Fahrradfahren, oder der Tabubruch eine Hose zu tragen war: Frauen, die für ihre Bürgerrechte und Gleichberechtigung eintraten, werden in den Bildern aus den Jahren 1830 bis 1930 als nicht ernst zu nehmen hingestellt, als Stimmrechtshyänen oder Blaustrümpfe tituliert und auf ihren "angestammten" Platz in der Küche oder zum Stricken verwiesen. Auch Stereotype der "Emanzen" werden in den Karikaturen bedient. (red)