Marlene Streeruwitz.

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Das Glitzern. Reichte das für Weihnachten?" "Weihnachtswolke" vor der Volksoper in der Wiener Währinger Straße.

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Er ging nicht gern dahin. Er war nie gern zu diesen Sitzungen gegangen. Er ging. Das war Pflichterfüllung. Seine Mutter hätte es so gewollt. Sein Vater hätte es so gemacht. Sein Vater wäre zur Kammersitzung "Weihnachten in Währing" gegangen und hätte der Mutter berichtet und sie hätten lange darüber geredet, wer welche Rolle gespielt hatte und wie die Kosten wieder ungerecht aufgeteilt worden waren. Diesmal ging es um die Aufteilung der Kosten der Weihnachtsbeleuchtung in der Währinger Straße. Es würde seine letzte Sitzung sein. Er war eigentlich schon gar kein Mitglied mehr. Aber er wusste, wo man hinging. Von der Sitzung hatte er im Internet gelesen. Er würde es der Mutter in der Park-Residenz Döbling erzählen können. Zu Weihnachten. Er würde ihr einen Bericht liefern können. Die Veränderungen. Wer jetzt das Sagen hatte. Wer sich wie aus den Verpflichtungen stahl. Und wer verschwunden war. Aufgegeben. Er drehte die Lichter in den Auslagen ab. Er musste sich darauf konzentrieren. Die Fassung des Hauptschalters. Die Fassung war locker. Wackelig. Er streckte den Zeigefinger lange aus, um nur am Schalter selbst anzukommen.

Die Lichter erloschen. Er nickte zufrieden. Er hatte es wieder einmal geschafft. Er hatte die Vorstellung von sich. Er hatte diese Vorstellung oft. Als elektrisierte Leiche im Geschäft zu liegen und jahrelang nicht gefunden zu werden. Jedenfalls so lange wie der Mietvertrag dauerte. Die Elektrizität, die ihn noch einmal aufbäumen hatte lassen. Die würde längst abgeschaltet sein. Die Briefe mit den Fristsetzungen im Brieffach. Aber das Brieffach war nur bis zum Jahresende bezahlt. Von da würde die Suche nach ihm beginnen. Seine Mutter hätte nicht nach ihm gefragt. Die kannte ihn nicht mehr. Und für sie. Für sie war gesorgt. Für sie war immer eingezahlt worden. Darauf hatte der Vater geschaut.

Sie waren nicht auf Urlaub gefahren. Es war gespart worden an allen Ecken und Enden. Die Einzahlungen für die Mutter waren immer pünktlich eingehalten worden. Wie richtig das gewesen war. Er schaute durch die Auslagenscheiben hinaus. Es regnete. In der Dunkelheit sahen die Koffer in der Auslage. Die Taschen. Die Schultaschen. Die Aktenkoffer. Die Schönheitsköfferchen. Sie sahen neu und herausfordernd aus. Aber er hatte sicherlich seit dem Sommer nicht mehr Staub gewischt. Er ging zur Tür. Er musste sich umziehen. Er war in der Fahrradkleidung im Geschäft gesessen. Die Mikrofaser besser gegen die Kälte als jeder andere Stoff. Er konnte nicht in Fahrradkleidung zu dieser Sitzung gehen. Er ging in das Geschäft ja auch nur noch, weil es da größer war als in der Hinterhofwohnung in Ottakring.

Bratislava und zurück

Die Wohnung der Eltern. Die war untervermietet und da kam das Geld her, von dem er lebte. Eigentlich. Und sonst fuhr er mit dem Fahrrad übers Land. Bratislava und zurück. Jeden Tag. Er schloss die Tür hinter sich. Das Fahrrad mit der einen Hand haltend, zog er den Rollbalken herunter. Er beugte sich zum Schloss hinunter. Das funktionierte längst nicht mehr. Er hatte aber ein besseres Gefühl, wenn er so getan hatte, als versperrte er das Geschäft. Taschen und Koffer. In der dritten Generation. Keine Arisierung bei ihnen wie bei so vielen anderen. Einfach das Ende einer Ära. Bei ihnen. Er schwang sich aufs Rad. Nein. Er würde nicht zur Sitzung gehen. Fahren. Er wollte fahren. Sich bewegen. Wegkommen. Und der Mutter. Der würde er eine Sitzung erfinden. Eine schöne Sitzung, in der alle an einem Strang zogen und alle ihre Verpflichtungen übernahmen. Er würde für die Mutter eine richtig schöne Sitzung erfinden und ihr lang und breit alles ausmalend erzählen, wie gut es ihm ging und wie gut das Geschäft gelaufen war. Wie gut das Weihnachtsgeschäft diesmal gewesen war. Hervorragend. Er musste am Gürtel warten. Eine Autofahrerin winkte ihm, noch loszufahren. Er nickte der Frau zu und startete.

Sie hatte den Mann auf dem Fahrrad über die Kreuzung fahren lassen, weil ihr bei seinem Anblick kalt geworden war. Dieser dürre, ältliche Mann in dieser hautengen Fahrradkleidung. Wahrscheinlich war das warm. Wärmend. Aber das konnte man nicht sehen. Sie drehte das Gebläse auf die höchste Stufe. Das Auto heizte ja schnell. Dieses Auto wurde warm. Es war das erste Auto, das sie neu kaufen hatte können. Das war vor drei Jahren gewesen. Für sie war das Auto neu geblieben. Das musste es auch. Sie würde nie wieder ein neues Auto kaufen können. Das war ihre einzige Gelegenheit in ihrem Leben gewesen. Vor drei Jahren. Da hatte einen Augenblick alles gestimmt. Job. Einkommen. Die Söhne versorgt. Jetzt waren ihr die Unterrichtsstunden reduziert worden. Sie war in Altersteilzeit geschickt worden. Sie war jetzt eine von den Personen, über die in Fernsehdiskussionen als Sozialschmarotzer geredet wurde.

Ernste Unterhaltung

Die Finanzministerin konnte das besonders gut. Dann zog sie den Mund so schief und ließ den Rock hinaufrutschen, weil sie bei dem Wort "Frühpension" im Sessel wetzte und die Beine neu übereinanderschlug. Dabei hatte eine von denen. Die Unterrichtsministerin damals. Der Hans Schlegel war damals in die Frühpension geschickt worden. Reisende soll man nicht aufhalten, hatte die Ministerin damals denen allen nachgesagt. Fünftausend Reisende waren das gewesen. Die Finanzministerin heute. Die waren doch alle von der gleichen Partei. Die heute. Die nannte die Frühpensionisten eine Gruppe, über die man sich unterhalten werde müssen. Ernsthaft unterhalten. Wie das wohl gehen sollte. Ernste Unterhaltung. Der Hans. Der war dann ins Haus bei Hollabrunn gezogen. Die Geschichte war damit zu Ende gewesen. Mit der Frühpension. Er hatte nicht neu anfangen können. Er war in alles zurückgefallen, was schon da gewesen war. Und eigentlich.

Eigentlich hatte er sie zurückgelassen, weil er es nicht aushalten hatte können. Sie hatte damals die volle Lehrverpflichtung behalten und er war draußen. Sie hatte sich angepasst und hatte weitergemacht. Damals. Sie hätte gar nicht die Zeiten gehabt. Sie hatte weitermachen müssen. Lang hatte es ja nicht gedauert. Dann war sie dran gewesen und kurz davor noch dieses Auto. Jetzt hatte der Josi keinen Job und wohnte wieder bei ihr. Jetzt wäre die Geschichte mit dem Hans ohnehin nicht mehr möglich. Er seine Frau. Sie ihren Sohn im Haus. Da wären Entscheidungen notwendig geworden. Und wer wollte sich entscheiden. Es lief ohnehin alles ohne Zutun. Ohne jedes Zutun wurden die Schicksale entschieden und sie konnte auch nur mehr funktionieren. Sie fuhr um das WUK herum. Sie war sehr früh. Dafür gab es noch Parkplätze.

Sie konnte ja einen Tee trinken vor dem "Horror Cabaret". Sie parkte hinter dem WUK und ging zum Café Weimar. Während sie nach der Nummer für das Handyparken auf ihrem Handy suchte. Ein Mann stand an der Mauer zum WUK. Er machte gerade seine Hose zu. Sie schaute ihn böse an. Sie hasste es, wenn Männer es auf der Straße machten. Sie ging an ihm vorbei. Sie hatte es auch nicht leicht. Sie musste auch kämpfen. Sie fuhr mit dem Auto zu so einer Veranstaltung nur, weil sie dann sicher sein konnte, dass sie nichts trank. Ihr Auto war ihre Versicherung gegen das Trinken. Eine Krücke. Ja. Ihr Auto war eine Krücke. Aber sie war in der Lage, sie zu benutzen. Mehr war nicht mehr möglich. Das war ihr Geschenk an sich. Eine Krücke. Weil sie ein Krüppel war. Geworden war. Aber so ein Abend. Eine brasilianische Gruppe. Sie freute sich auf die Sprache. Portugiesisch. Das hätte sie gerne sprechen können. Vielleicht sollte sie das noch lernen. Versuchen zu lernen. In ihrem Alter war sprechen lernen fast aussichtslos. Aber vielleicht doch.

Er hasste diese Frauen

Er hasste diese Frauen. Diese Frauen wie die. Die ihn anglurten. Wohin sollte er denn. Sollte er ordentlich und fein in ein Lokal gehen. Da ließ man ihn gar nicht hinein. Er pinkelte ohnehin um die Ecke von der Kleidersammlung. Er hätte der das sagen sollen. Er konnte schließlich auf den Container zielen. Auf den Altkleidercontainer. Vorher hatte er den aber noch ausgeräumt. Der Anorak war von da. Der Kritzner war an der Währinger Straße gestanden und hatte aufgepasst. Er hatte auf der Seite das Schloss aufgebrochen und die Kleider durchwühlt. Der Anorak. Eine wattierte Hose. Zwei Mützen. Er hatte das gleich angezogen. Er war nicht einer, der mit einem Einkaufswagerl herumging und seine Sachen herumführte. Er zog das Zeug an. Er nahm sich, was er brauchte. Dem Kritzner hatte er einen dicken Mantel gefunden. Stinkig war der gewesen. Chemisch stinkig. Mottenkugeln. Wahrscheinlich. Er wusste nicht genau, wie Mottenkugeln rochen. Zu Hause. Die Mutter hatte auf Sauberkeit geschworen. Motten kämen nur in die Pullover, wenn man die ungewaschen in den Kasten legen würde. Nun.

Er hatte keinen Kasten mehr. Er hatte jetzt die Altkleidercontainer in ganz Wien. Das waren seine Kleiderkästen. Und er schaffte es ja auch immer wieder. Er schaute nie ganz heruntergekommen aus. Seine Kollegen. Wenn er einmal einen von denen traf. Die fragten dann schon, was er denn so mache. Ob er bei einer privaten Sicherheitsfirma jetzt etwas mache. Das war so üblich. Wer seinen Job bei der Polizei verlor, der ging zu einer privaten Sicherheitsfirma. Und er wollte das auch. Er wollte einen Job als Nachtportier. Dann war das mit dem Wohnen. Das war dann nicht so problematisch. Die Abstellkammer zum Hof im 5. Bezirk. Wenn er da hinging, dann war das Haus schon zu.

Alles nur verlogen

Und den Postschlüssel. Den hatte er verloren. Das waren die blöden Fehler, die er dann machte. Er verkaufte den Augustin und es ging alles ganz gut. Er stellte sich vor Supermärkte und verkaufte den Augustin genau diesen Frauen wie die, die da gerade vorbeigegangen war. Aber das hielt er genau so lang aus, bis er. Er musste etwas tun. Die Frau da. Es war gleichgültig. Es war vollkommen gleichgültig, was so eine von ihm dachte. Es war vollkommen gleichgültig, was irgendjemand von ihm dachte. Seine Kinder. Weihnachten. Das war alles nur verlogen. Er kannte sich aus. Er kannte sich wirklich aus. In der Welt. Aber das wollte niemand hören. Oder wissen. Wenn du draußen warst, warst du draußen. Da ließ dich keiner mehr zurück. Das war wie Mauern. Rund um einen. Er ging um die Ecke.

Die Weihnachtsbeleuchtung. Blaue glitzernde Wolken. Wer sich so etwas ausdachte. Was hatten diese blauen glitzernden Wolken mit Weihnachten zu tun. Das Glitzern. Reichte das für Weihnachten. Er ging am Eingang zum WUK vorbei. Sollte er hinein. Ein Bier. Wenn er nicht erfrieren wollte. Er musste in diese Kammer und sich einsperren lassen. Er sollte noch tanken vorher. Er ging am Eingang vorbei. Er hatte Probleme hineinzugehen. Er hatte immer mehr das Problem, irgendwo hinein zu gehen. Es war wie ein elektrischer Schlag. Als würde er zurückgeworfen von einem elektrischen Kraftfeld. Er kam zum Altkleidercontainer. Die Kleider im Haufen vor dem Container. Wie er und der Kritzner das zurückgelassen hatten. Er stand davor. Dann beugte er sich hinunter. Begann die Kleider. Pullover. Hosen. Röcke. Ein gesteppter Morgenmantel. Schuhe. Er legte alles einzeln oben in die Lade und ließ alles zurück in den Container fallen. Den Morgenmantel nahm er mit. Zu Hause. Weihnachtsputz. Es hatte immer einen Weihnachtsputz gegeben, bei dem die Wohnung auf den Kopf gestellt wurde. Nachher. Dann. Das war ein guter Moment gewesen. Und ein bestimmter Geruch. Möbelpolitur. Wahrscheinlich.

Sie hatte diese 15 Stunden

Sie ging so schnell wie möglich an dem homeless vorbei. Der Mann wühlte in einem Kleiderberg vor dem Altkleidercontainer. Sollte man sich da einmischen. War das richtig. Es stand ja auf diesen Containern, dass alles, was man da hineinwarf. Dass das dann der Caritas gehörte. Oder der Kolpinggemeinde. Oder Humana. Die verkauften das dann wieder und der Gewinn. Der ging an irgendetwas Soziales. Wahrscheinlich. Man konnte das nicht so sehr glauben. Seit diesem Prozess von World Vision damals. Das war in Salzburg gewesen. Oder nicht. Aber sie konnte sich gut an die Liste erinnern. Auto. Großes Haus. Reisen. Ausstattung. Die Kleider waren jedenfalls nicht aus dem Altkleidercontainer gekommen. Vielleicht war es sogar richtiger, dass jemand sich das da herausnahm. Vielleicht wollte der nicht zu einer dieser Einrichtungen. Sie kannte das alles nur aus Dokus. Sie war einmal in der Gruft gewesen. In der Nacht. Nach dem Exil waren sie da hingegangen. Sie hatte es nicht verächtlich gemeint. Sie hatte gedacht, sie sollte die Welt so nehmen, wie sie war. Gerade noch ein Mojito im Exil und dann ein Armenkaffee in der Gruft. Sie hatte selber keine Aussichten. Sie hatte diese 15 Stunden.

Sie wohnte bei den Eltern. Aber wenn denen die Pension gekürzt wurde und die Grundsteuer erhöht. Wenn die Knall und Fall die Wohnung verkaufen mussten, weil sie die Steuer nicht mehr zahlen konnten. Sie konnte da nichts beitragen. Sie aß ja schon nichts mehr. Sie lebte bei den Eltern wie eine Untermieterin. Der Blick des Vaters. Der machte sich lustig. Den freute das irgendwie, dass seine Tochter nichts zusammenbrachte. Der war schon lieb zu ihr. Aber wie er das war. Das war so mitleidig. Dass sie ja keine Schuld hätte. Dass sie in eine blöde Zeit hineingekommen wäre. Mit jedem Wort konnte er sich an seine Karriere erinnern. Er räkelte sich in dieser Erinnerung. Er las den Standard und schimpfte aus seinem Lederfauteuil über seine Nachfolgerin. Und dass die nichts verstünde. Von nichts verstünde die etwas. Man hätte auch fragen können, warum er sich da nicht besser gekümmert hatte um die Nachfolge. Geregelt. Irgendwie besser geregelt. Aber das hatte keinen Sinn. Es hatte überhaupt und insgesamt keinen Sinn zu reden. Die schauten aus ihrer Welt auf sie und waren besorgt. Die waren sogar ängstlich. Aber sie verstanden nichts. Sie verstanden nicht, dass sie sich keine Sorgen machte. Es war doch nicht so wichtig, dass sie sparen musste. Bei den Kleidern. Dass sie kein Auto hatte. Sie hatte nicht das Gefühl, beengt zu sein, während die keine Luft bekamen, wenn sie sie nur anschauten. Sie musste weg. Es musste irgendeine Wohngemeinschaft geben. Sie musste eine Möglichkeit finden. Es war für niemanden gesund, wie es jetzt lief.

Fröhlich bleiben

Nach Weihnachten. Weihnachten sollte sie noch zu Hause bleiben und das alles aushalten. Sie konnte den Eltern das noch lassen. Nach Weihnachten. Wenn sie von der Uschi zurückkam. Nach dem Schifahren. Dann musste sie sich darum kümmern. Sie würde sich das schon alles selber finanzieren. Und wenn es lange dauerte. Ihr machte das nichts. Sie war Mitte zwanzig. Sie konnte ja auch nach Berlin gehen und es da versuchen. Ein abgeschlossenes Pädagogikstudium. Das war ein Anfang. Sie musste da nur weiterdenken und sich etwas aufbauen. Es war blöd, dass die Professorin so krank geworden war. Sonst wäre da alles weitergelaufen. Aber sie hatte genügend Kontakte. Das verstanden die Eltern nicht. Man musste auf Gelegenheiten warten und bis dahin fröhlich bleiben. Das hatte sie vor.

Wenn es einen ordentlichen Mann gegeben hätte. Jetzt gerade hätte sie Zeit gehabt. Für ein Kind. Aber mit dem Kevin. Da konnte sie sich das nicht vorstellen. Der hätte ja jetzt auch an der Straßenbahnhaltestelle sein sollen und war nicht da. Er würde dann irgendwann auftauchen und nicht einmal etwas sagen. Der lebte so vor sich hin. Mit dem war das keine Möglichkeit. Ein Kind. Es blieb beim Christkind. Sie blieb stehen. Ein 38er war weit oben zu sehen. Ein Kind. Das sollte es schon sein. Aber bis dahin. Sie musste lächeln. Es war ein bisschen traurig. Dieses Fest. Kein Kind sollte in einem Stall geboren werden müssen. Ihres jedenfalls würde die besten Umstände vorfinden. Sie wollte jedenfalls einen Mann, der die Hotelreservierung machte und sich bestätigen ließ. "Weil in der Herberge kein Platz für sie war." Sie schaute auf. Über der Straßenbahn schaukelten die blauen glitzernden Wölkchen der Weihnachtsbeleuchtung. Blaue Wolken. Hatte das mit Weihnachten zu tun. Aber gut. Es glitzerte. Sie stieg in die Straßenbahn. (Marlene Streeruwitz, DER STANDARD, Printausgabe 24./25./26.12.2011)