Die SPÖ-Frauen wollen einen breiten Meinungsbildungsprozess für die Bundesfrauenkonferenz im Oktober anregen. Dazu haben sie ein Internetportal eingerichtet, wo Frauen sich und ihre Meinung zum Thema Arbeit einbringen können.

"Mischt euch ein bei der Erstellung unseres roten Fadens für die zukünftige politische Arbeit. Mitreden ist gefragt, ganz egal ob frau SPÖ-Mitglied ist oder nicht", ruft Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek in einer Aussendung auf. 

Einsteigen jederzeit möglich

Der Antrag wird die Schwerpunkte der kommenden zwei Jahre vorgeben. In der ersten Phase des Projekts werden 20.000 Frauen direkt per E-mail kontaktiert. "Wir hoffen dann auf einen Schneeballeffekt", so Heinisch-Hosek. "Der Online-Prozess wird in vier Schritten erfolgen: Beitragen, Mitreden, Gestalten und Entscheiden", erläutert Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz den Ablauf. "Es ist in jeder Phase möglich einzusteigen und den eigenen Standpunkt zu vertreten."

Erste Frage

Mit der Frage "Für welche Verbesserungen im Arbeitsleben von Frauen sollen wir uns einsetzen?" werden Frauen zu Beginn aufgerufen, Anregungen, Wünsche, aber auch ganz konkrete Forderungen an die Politik zu formulieren. Auf dieser Grundlage erarbeiten die SPÖ-Frauen den ersten Entwurf des Leitantrages. Danach werden Änderungsvorschläge und Kommentare aufgenommen. 

Beschluss im Oktober

In einer persönlichen Diskussionsrunde wird der zweite Entwurf vorbereitet. Der fertige Leitantrag wird dann bei der Bundesfrauenkonferenz 2012 von den delegierten Frauen beschlossen. (red, 7.5.2012)