Auch wenn Weihnachten noch so sehr als das Fest der Familie und der Liebe gilt - gerade in der Vorweihnachtszeit und während der Feiertage eskalieren oftmals die Streitigkeiten in der Familie. Und auch zu dieser Zeit bieten die Frauenhäuser gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern einen Zufluchtsort. Jedes Jahr bemühen sich die Frauenhaus-Mitarbeiterinnen, den Frauen und ihren Kindern trotzallem ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Doch das Budget dafür ist stets knapp.
Geschenktipp: Einkaufsgutscheine
Angelehnt an eine Initiative in Deutschland sammelt der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser heuer zum ersten Mal in den Wochen vor Weihnachten die Wünsche der Frauenhäuser und ihrer Bewohnerinnen. Die Wunschlisten können im Internet eingesehen werden. Ziel der Aktion "Wunschzettel der Frauenhäuser" ist es, betroffenen Frauen, die während der Feiertage Schutz und Unterkunft in einem Frauenhaus suchen, den Alltag ein wenig angenehmer zu gestalten.
Vom Fahrradhelm bis zum Einkaufsgutschein, vom Toaster bis zum Kalender - gebraucht wird vieles. In den Wunschlisten findet sich auch dringend Benötigtes der einzelnen Frauenhäuser. So sammeln etwa die Mitarbeiterinnen des Tiroler Frauenhauses Geld für ein neues Dienstauto, um weiterhin mobil sein zu können.
Die Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen können einzeln beschenkt werden, alle Adressen, an denen die Spenden geschickt bzw. wo diese abgegeben werden können, sind ebenfalls auf den Wunschzetteln gelistet. "Allen UnterstützerInnen danken wir, auch im Namen der Frauenhäuser, auf diesem Weg schon jetzt herzlich für das Versenden von Päckchen, Geld- oder Sachspenden", so Gabriele Ertl vom AÖF. (red, dieStandard.at, 3.12.2012)