New York - Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat erstmals in einer Resolution zum Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung aufgerufen. In dem am Donnerstag in New York verabschiedeten Dokument fordert das Gremium die internationale Staatengemeinschaft auf, Gesetze gegen die Beschneidung zu verhängen und deren Einhaltung streng zu überwachen.
Langzeitfolgen für Betroffene
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International begrüßte die Resolution. Ihren Angaben zufolge sind rund drei Millionen Mädchen in fast dreißig Ländern der Welt von der oftmals mit Tradition oder Religion begründeten Praxis betroffen. Die Betroffenen leiden oftmals unter psychischen und körperlichen Langzeitfolgen wie etwa Problemen bei sexuellen Beziehungen und Geburten. Der schmerzvolle und riskante Eingriff kann schlimmstenfalls sogar zum Tod führen. (APA/red, dieStandard.at, 21.12.2012)