Graz/Moskau - Auch in Graz gibt es Bestrebungen, gegen die Vorgänge in St. Petersburg Stellung zu beziehen. So hat die Stadt laut dem Sprecher von Bürgermeister Siegfried Nagl, Thomas Rajakovics, einen Brief an die Europäische Städtekoalition geschickt, in der auch St. Petersburg Mitglied ist. Darin wird der Vorsitzende Jean Paul Makengo (Toulouse) ersucht, eine gemeinsam Stellungnahme gegen homophobe Entwicklungen zu initiieren. 

Darüber hinaus gab es am Mittwoch eine Stellungnahme der Grazer Grünen, die eine Aufkündigung der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg fordern. Man erwarte sich ein klares Auftreten der "Menschenrechtsstadt Graz" und die Unterstützung von SPÖ, KPÖ und Piratenpartei für einen entsprechenden Antrag, den man in der nächsten Sitzung des Gemeinderats stellen will, sagte Stadträtin Lisa Rücker. (APA, 31.1.2013)