Wien - Im Jahr 2012 haben sich 386 gleichgeschlechtliche Paare verpartnern lassen. Das waren um 10,9 Prozent weniger als im Jahr davor. Unverändert blieb das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Männern und Frauen: Auch 2012 waren 59,8 Prozent der Paare, die eine Partnerschaft eingingen, männlich. Das gab die Statistik Austria am Dienstag bekannt.

Fast die Hälfte lebt in Wien

Die gleichgeschlechtlichen PartnerInnen sind überwiegend 30 bis 50 Jahre alt (57,5 Prozent). Die meisten von ihnen, nämlich 84 Prozent, waren vor der Begründung der eingetragenen Partnerschaft ledig, beinahe die Hälfte der Paare lebt in Wien.

In der Bundeshauptstadt ließen sich im vergangenen Jahr 179 Paare verpartnern, um 20 Prozent weniger als 2011. Im Bundesländervergleich folgen Niederösterreich mit 52 Partnerschaften, die Steiermark mit 46 und Oberösterreich mit 41. In Tirol sind 23 Paare eingegangene Partnerschaften eingetragen, in Salzburg 19, in Kärnten zwölf und in Vorarlberg sowie im Burgenland jeweils sieben.

Bei 64,2 Prozent der Paare hatten beide Teile die österreichischen Staatsbürgerschaft, in 29,3 Prozent der Fälle ein Teil, in nur 6,5 Prozent der Fälle keiner.

Die bisher höchste Zahl an Neueintragungen gab es 2010, als es erstmals die Möglichkeit gab, eine Partnerschaft bei den dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden eintragen zu lassen: Damals ließen sich 705 Paare verpartnern, zwei Drittel waren männlich. (APA, 19.2.2013)