Paris - Im Kampf gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern will die französische Regierung notfalls Geldstrafen gegen Unternehmen verhängen. Wenn es innerhalb der nächsten sechs Monate keine Fortschritte bei diesem Thema gebe, werde es Sanktionen geben, kündigte Frauenrechtsministerin Najat Vallaud-Belkacem am Freitag in einem Interview der Tageszeitung "Le Parisien" an.

Die Höhe der Geldstrafen könnte bei bis zu einem Prozent der Personalkosten liegen. Wie in Österreich verdienen Frauen auch in Frankreich bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit häufig spürbar weniger als Männer. Der Unterschied beträgt nach Angaben der Regierung in Paris neun Prozent. In Österreich liegt sie bei 19 Prozent. (APA, 8.3.2013)