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Der Ex-Republikaner Lincoln Chafee bei der Unterzeichnung des Gesetzes.

Foto: reuters/JESSICA RINALDI

New York - Als zehnter US-Staat hat Rhode Island im Nordosten des Landes die Ehe für lesbische und schwule Paare eingeführt. Gouverneur Lincoln Chafee, ein aus der Partei ausgetretener früherer Republikaner, unterzeichnete am Donnerstag das entsprechende Gesetz und sprach von einem "historischen Tag für unseren großartigen Staat". Zuvor billigte das Unterhaus des Parlaments von Rhode Island die Neuregelung, die zum 1. August in Kraft treten soll, mit 56 zu 15 Stimmen. Der Senat hatte schon im April zugestimmt.

Bisher können sich Lesben und Schwule in den US-Staaten Connecticut, Iowa, Maine, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New York, Vermont und Washington sowie in der Hauptstadt Washington offiziell das Jawort geben. Im Bundesrecht wird die gleichgeschlechtliche Ehe bisher jedoch nicht anerkannt - der Oberste Gerichtshof verhandelt aber derzeit über ihre Zulässigkeit. Die Rechte von Lesben und Schwulen sind in den USA ein sehr umstrittenes Thema, in Umfragen haben die BefürworterInnen der Regelung aber mittlerweile eine Mehrheit. (APA, 3.5.2013)