Praxis der Liebe

Die Ausstellung "Praxis der Liebe" zeigt zeitgenössische künstlerische Positionen, die sich mit Liebe als kultureller Praxis auseinandersetzen.

Die KünstlerInnen beschäftigen sich mit deren medialer und populärkultureller Bildproduktion in Musik, Kino oder Fernsehen, "bearbeiten" romantisch aufgeladene Stereotypen und erproben neue Formen der "Liebessprache".

Beteiligt sind Marina Abramovic, Katharina Aigner, Sophie Calle, Brice Dellsperger, Carola Dertnig, Valie Export, Christian Jankowski, Tracey Moffatt, Pipilotti Rist, Toni Schmale, Viktoria Tremmel und Marianne Vlaschits

Wann: bis 7. Juli

Wo: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Marina Abramovic, courtesy Marina Abramovic und Sean Kelly Gallery, New York

"If I were a dancer, then I would dance"

Der Linzer KunstRaum Goethestrasse xtd beschäftigt sich mit (neuen) Formen des Miteinanders und sucht die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Menschen und Gruppen. Beim Projekt "Kulturfrauenballett" lädt Tanja Brandmayr kulturinteressierte Frauen ein, Tänzerinnen-Träume auszuleben.

Mit "If I were a dancer, then I would dance" findet von Mai bis Juni eine gemeinsame Tanzpraxiserfahrung mit Choreografie statt, die in Videoaufnahmen festgehalten wird. Die dabei gemachten Fotos und ein fünfminütiges Video werden dann in Form einer Rauminstallation präsentiert.

Wo: RedSapata Tanzfabrik in der Tabakfabrik Linz, Ludlgasse 19, 4020 Linz

Wann: jeden Freitag bis 21. Juni von 14-16 Uhr oder jeden Samstag bis 22. Juni von 10-12 Uhr

Der KunstRaum Goethestrasse xtd ist Teil der pro mente OÖ und initiiert und realisiert Kunstprojekte im öffentlichen Raum der Stadt Linz. Kunst als Erlebnis für eine breite Öffentlichkeit ist sein Anliegen.

Foto: Kunstraum Goethestrasse xtd

FEMAIL-Sprechtage in Vorarlberg

Gemeinsam mit dem Frauennetzwerk Vorarlberg und den Frauensprecherinnen in den Gemeinden veranstaltet das FEMAIL - FrauenInformationszentrum Vorarlberg Sprechtage in Thüringen (Walgau & Großes Walsertal), Tschagguns (Montafon), Egg (Bregenzerwald) und Lauterach (Bezirk Bregenz).

Informiert und beraten werden Frauen zu Themen wie Beihilfen, Karenz, Wiedereinstieg, Bildung, Schwangerschaft, Scheidung/Trennung, Pension und vielem mehr. Den Sprechtag können alle Frauen unabhängig von ihrem Wohnort in Anspruch nehmen.

Nächster Termin:

Wann: 16. Mai, 9.00 bis 11.00 Uhr
Wo: Lauterach, Sozialzentrum SeneCura

Keine Anmeldung erforderlich

Termin für Migrantinnen in türkischer und deutscher Sprache (mit Terminvereinbarung):

Wann: 15. Mai, 8.30 bis 10.30 Uhr
Wo: Integra, Konrad-Doppelmayr-Str. 13, Wolfurt

Anmeldung unter Tel. 05522/31002-17

Link mit weiteren Infos: www.femail.at

Logo: FEMAIL

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Mutternacht: Wenn Kinder Kinder kriegen ...

Die Mutternacht wird jedes Jahr im Vorfeld des Muttertages in einigen europäischen Ländern begangen. 2013 widmet sich die Mutternacht in Österreich Teenagerschwangerschaften und deren sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen auf junge Mädchen in Österreich sowie auf der ganzen Welt.

Jedes Jahr sterben etwa 287.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt ihres Kindes, zu 99 Prozent in Entwicklungsländern. Die Initiative Mutternacht hat sich zum Ziel gesetzt, durch öffentlichkeitswirksame Aktionen die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.

Am 14. Mai von 14 bis 17 Uhr werden bei einer Straßenaktion am Wiener Bundesländerplatz (Innere Mariahilferstraße/Amerlingstraße)
PassantInnen mit einem "Sex Quiz" auf das Thema Müttersterblichkeit und Teenagerschwangerschaften aufmerksam gemacht. Es können dabei Fragen zu sexuellen und reproduktiven Rechten, Gesundheit und zur Situation in Österreich und weltweit beantwortet werden.

Bei der Tagung "Wenn Kinder Kinder kriegen ..." werden gemeinsam mit ExpertInnen Teenagerschwangerschaften im nationalen und globalen Kontext thematisiert:

Wann: 15. Mai, 16 bis 20 Uhr

Wo: Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Anmeldung unter www.da-vienna.ac.at/events, per Mail registration@da-vienna.ac.at oder per Fax 01 504 22 65

Link zum Programm

Die österreichische Plattform "Mutternacht" ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die auf hohe Müttersterblichkeitsraten in den Entwicklungsländern aufmerksam macht. WIDE ist Mitglied dieser Plattform und Kooperationspartnerin der Tagung "Wenn Kinder Kinder kriegen … ".

Foto: Reuters/Subprasom

Ethnocineca – Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna

Von 14. bis 17. Mai werden im Wiener Votiv Kino ethnographische und dokumentarische Filme präsentiert. Geboten werden Filme mit Fokus auf soziokulturelle Themen und transkulturelle Prozesse sowie mit einer speziellen anthropologischen Perspektive auf diese Themen. Erstmals können die Ethnicineca-Filme heuer auf Basis freier Spende, nach dem "pay as you wish"-Prinzip, besucht werden.

Das Programm des Filmfests zielt darauf ab, dem Publikum neue, vielschichtige Einblicke in die Lebensrealitäten von Menschen zu geben. Begleitet wird es von Diskussionen mit anwesenden FilmemacherInnen, einer Fotoausstellung und einem Abschlussfest.

In einer Projektwerkstatt können BesucherInnen unter Anleitung von FilmemacherInnen und WissenschafterInnen kurze Dokumentarfilme produzieren, die am letzten Tag des Filmfests gezeigt und zusammen mit ExpertInnen diskutiert werden

Wann: 14. bis 17. Mai

Wo: Votiv Kino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Programm unter www.ethnocineca.at

Eintritt: Freie Spende

Abschlussfest am 16. Mai im Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien

Foto: Ethnocineca/"Al Khadra", Noemie Mendelle

feminismen diskutieren: Prekarität und Freiheit? 

Der Verband feministischer Wissenschafterinnen (VfW) hat die Publikation "Prekarität und Freiheit?" herausgebracht. Die zunehmende Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen sowie der persönliche und politische Umgang damit werden in der begrifflichen Klammer von Prekarität & Freiheit thematisiert und von Autorinnen reflektiert, die großteils aus außeruniversitären Forschungs- und Theoriebildungsrändern kommen beziehungsweise sich an Schnittstellen von Institutionen und Selbstorganisierung bewegen. 

Die Herausgeberinnen laden nun zur ersten Buchpräsentation mit Diskussion ein. Thematisiert werden prekäre Freiheiten anhand von Kollektivität, Öffentlichkeit, Frauenbewegungsgeschichte, Kultur/Arbeit, Ökonomie, Migration, Wissenschaft, Sexualität, Anerkennungsweisen, Bildung, Alter, Lebensführung.

Es diskutieren:

Claudia Brunner, Universitätsassistentin für Friedensforschung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafterin, Übersetzerin, Lektorin und Universitätslehrbeauftragte
Birge Krondorfer, Politische Philosophin, feministische Aktivistin und Universitätslehrbeauftragte
Sabine Prokop, Medien- und Kulturwissenschafterin, Künstlerin und Universitätslehrbeauftragte

Wann: 15. Mai, 19 Uhr

Wo: Depot - Raum für Kunst und Diskussion, Breite Gasse 3, 1070 Wien 

Eine Veranstaltung in der Reihe "feminismen diskutieren" des Verbands feministischer Wissenschafterinnen in Kooperation mit dem Depot in Wien.

 
Logo: VfW

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Lesbian Speed Dating

Singles zwischen 23 und 44 Jahren können sich zu den Speed-Dating-Abenden im Gugg anmelden.

Nächster Termin: 15. Mai, 18.45 Uhr für die Altersgruppe 23 bis 35 Jahre, 20.30 Uhr für die Altersgruppe 32 bis 44 Jahre

Wo: HOSI-Café und -Vereinszentrum Gugg, Heumühlgasse 14, 1040 Wien

Teilnahmegebühr: 29 Euro, für HOSI-Mitglieder 25 Euro

Anmeldung und weitere Termine unter www.greatdate.eu

Foto: APA/dpa/Gerten

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Frauenstadtspaziergang: Vielfalt in Rudolfsheim-Fünfhaus

Petra Unger eröffnet auf ihrem Frauenstadtspaziergang andere, neue Blicke auf den 15. Wiener Gemeindebezirk. Sie folgt dabei den Spuren …

… von Schulgründerinnen und emanzipatorischen Frauenorganisationen
… von Widerstandskämpferinnen und Volkssängerinnen
… von der Geschichte des Archivs der Frauen- und Lesbenbewegung
… von weiblich-jüdischen Leben rund um die Herklotzgasse und
… von den Sportlerinnen auf der Schmelz

Wann: 16. Mai, 18.00 Uhr

Treffpunkt: Hackengasse/Ecke Goldschlagstraße

Um die Qualität des Spaziergangs sowohl inhaltlich als auch akustisch garantieren zu können, ist die TeilnehmerInnenzahl pro Spaziergang auf 25 Personen beschränkt.

Anmeldung unter office@petra-unger.at

Die Teilnahme ist kostenlos, der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt.

Foto: Reuters/Lam

Veza Canetti lebt

Im Wien der Ersten Republik war Veza Canettis Leben von unsicheren Zeiten und historischen Brüchen bestimmt. 1938 emigrierte die Dichterin mit ihrem Mann Elias Canetti nach England, wo sie vor 50 Jahren in London starb.

"VEZALEBT – Veza Canetti, ein spätes Jubiläum in Wien" wurde zu Ehren der Dichterin von Künstlerin Gertrude Moser-Wagner initiiert. Literarische, künstlerische, musikalische und wissenschaftliche Annäherungsversuche werden von nachgeborenen Generationen gebündelt.

Ausstellungen in Wien an acht benachbarten Orten und im öffentlichen Raum zeugen von unterschiedlichen Zugängen. So erinnert etwa die Projektion "VEZA fehlt" von Natalie Deewan und Gertrude Moser-Wagner an der Feuermauer des Hauses in der Tempelgasse 12 in Wien II. von 6. bis 13. Mai an den benachbarten Wohnort der Dichterin bis 1934 in der Ferdinandstraße.

Wann: laufend bis 12. Juni

Wo: verschiedene Veranstaltungsorte laut Programm

Foto: Gertrude Moser-Wagner

"Gelehrte Objekte" mit der Sammlung Frauennachlässe

Die Sammlung Frauennachlässe bietet im Rahmen der Wiener Ausstellung "Gelehrte Objekte? Wege zum Wissen" am 16. Mai eine Spezialführung an.

Die Ausstellung versammelt erstmals eine Auswahl der Bestände von Sammlungen an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Bei der Sonderführung gezeigt werden unter anderem der Studienberechtigungsbescheid der ersten Frau, die 1908 als Gasthörerin an der Technischen Universität Wien zugelassen wurde, Schätze aus einem Familiennachlass, der sechs Generationen umfasst und dabei bis 1738 zurückreicht, Selbstzeugnisse aus der Zeit des Holocaust sowie zwei Schränke voller Frauen-Tagebücher.

Wann: 16. Mai, 18.00 Uhr (die Ausstellung selbst läuft bis 27. Oktober)

Wo: Österreichisches Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Die Sammlung Frauennachlässe wurde 1989 von Edith Saurer an der Universität Wien gegründet. Ihr Ziel ist es, Tagebücher und andere auto/biografische Dokumente von Frauen, Paaren, Kindern und Verwandten, Freundinnen und Freunden der Frauen zu sammeln und für die wissenschaftliche Benutzung zugänglich zu machen.

Foto: Viktor Brázdil

Die Geschichte eines Unternehmens

"Final Girls", eine Koproduktion von Flaneurs und dem Theater Drachengasse, bringt die Geschichte eines Unternehmens auf die Bühne. "Ihr glanzvollen verschuldeten Loser da draußen denkt, die Krise ist vorbei? Nein, sie fängt gerade erst an!", lautet die Diagnose.

Autor Dominic Oley erzählt die Geschichte eines Unternehmens, das "durch neoliberale Machtverhältnisse nach innen verlagert wurde": Hinein in uns alle, um den Wohlfahrtsstaat loszuwerden und um verheerende Arbeitsverhältnisse mit Flexibilität zu verschleiern. Am Ende wird die Schuld und die Schulden bei den Schuldnern gesucht.

Zeit: bis 18. Mai, Dienstag bis Samstag um 20.00 Uhr

Ort: Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 1010 Wien

Link

Theater Drachengasse

Foto: Georg Mayer

Cholerischer Chef im Pornoladen

Eine junge Frau nimmt, weil sie dringend Geld braucht, einen Gelegenheitsjob in einem Sexshop mit Kabinenbereich und Pornokino an. Es ist ihre erste Tätigkeit im Verkauf, und sie ist mit den Produkten und den Wünschen der Kundinnen und Kunden überfordert. Der Chef ist cholerisch, die Kolleginnen frustriert und die Firmenstrukturen streng, einzig ein Arbeitskollege kümmert sich um sie. Und Tag für Tag verliert sie sich mehr in ihrem von Videokameras überwachten Arbeitsalltag und in einer Welt der unerfüllten Wünsche, Träume und Perversionen.

Das Theaterstück "Pornoladen" unter der Regie von Isabella Feimer ist eine Koproduktion von Verein Waifei und dem Kosmos Theater, wo auch die Uraufführung stattfinden wird.

Zeit: bis 18. Mai, Dienstag bis Samstag, 20.30 Uhr

Ort: Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Monika Saulich

#Aufschrei nicht verhallen lassen

Die Frage nach sexistischen Zwischenfällen im Alltag führte in den letzten Monaten nicht nur zu einem virtuellen #Aufschrei, sondern auch zu einer (mehr oder weniger) breiten öffentlichen Debatten. Inzwischen verhallen die Diskussionen darüber jedoch wieder. Aber nicht überall: Das Missy Magazine heizt die Debatte in der Diskussion "There is more to sexism than meets the eye" noch einmal an. 

Beim #Aufschrei-Talk diskutieren die britische Kulturtheoretikerin Angela McRobbie (Autorin von "Top-Girls"), Mit-Initiatorin von #Aufschrei Anne Wizorek, Queer-Rapperin Sookee, Theoretikerin der Visual Culture Nana Adusei-Poku, Gründerin von "Wer braucht Feminismus?" Jasmin Mittag und Missy Magazin Herausgeberin Margarita Tsomou am Podium. Sie alle werden aus unterschiedlichen Perspektiven zum Thema Alltagssexismus beleuchten und miteinander diskutieren. Danach gibt es einen musikalischen Aufschrei der Hamburger Band Zucker. 

Zeit: 20. Mai, 20.00 Uhr

Ort: Hebbel am Ufer, Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 5 Euro: Kartenreservierung

Links

Zucker

Missy Magazine

Foto: Denis Poser

"WEIBblick"

Die Fotoausstellung WEIBblick zeigt Fotos und digitale Arbeiten von Frauen, ihrem Umfeld, ihren Eindrücken, ihren Ansichten von Christa Axthammer, Christina Basafa-Pal, Susanne Fazekas, Irene Haslauer, Ines Vizral und Michaela Waldek.

Zeit: bis 23. Mai, Montag bis Donnerstag, 9.00 bis 16.00 Uhr

Ort: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26 – 1060 Wien

Eintritt frei

Grafik: ega

Ein Sparprogramm

Griechenland 2013: Es ist kein Geld mehr da. Und keiner weiß, wo es eigentlich hin ist. Und dann ist eines Tages auch noch die gesamte Regierung über Nacht verschwunden. Das Land scheint dem Untergang geweiht. Alle BürgerInnen Griechenlands fügen sich in ihr Schicksal. Alle? Nein! Trygaia, eine Frau aus der Vorstadt, bricht auf, um Götter und Göttinnen am Olymp zur Rechenschaft zu ziehen.

Unter der Regie von Anne Frütel (von ihr stammt auch der Text) entstand dieses Bühnenstück als eine Art doppeltes Kippbild, das ständig von der Gegenwart zur Antike und zurück und zwischen Komödie und Tragödie hin und her changiert. 

Zeit: 23. Mai bis 1. Juni, Dienstag bis Samstag, jeweils um 20.30 Uhr

Ort: Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Anne Frütel

Die andere Version der Gender-Politik

In fast keinem anderen Land der Welt gibt es so viele Geschlechtsanpassungen wie im Iran. Dennoch werden viele Trans*Personen von ihren Familien verstoßen und von der Gesellschaft ausgegrenzt. Der Verein ORQOA (Oriental Queer Organisation Austria) und die Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Stadt Wien thematisieren das "Künstliche Geschlecht" im Rahmen einer mehrtägigen Auseinandersetzung.

Das Programm umfasst eine Ausstellung der iranischen Fotokünstlerin Asoo Khanmohammadi, Filmabende und eine Podiumsdiskussion zum Thema Migration und Flüchtlingspolitik.

Zeit: 25. bis 30. Mai

Ort: Brick 5, Fünfhausgasse 5, 1150 Wien

Das detaillierte Programm ist HIER zu finden.

Foto: asoo khanmohammadi

"Her Stories – Filmmakers with African Roots"

Filmemacherinnen sind nicht nur im afrikanischen, sondern auch im europäischen Filmgeschäft immer noch unterrepräsentiert. Vor allem schwarze Filmemacherinnen. Mit der Filmreihe "Her Stories - Filmmakers with African Roots" geben die Berliner Frauenkreise in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung acht schwarzen Filmemacherinnen die Gelegenheit, für sich selbst zu sprechen und ihre Erfahrungen und Geschichten aus eigener Perspektive zu erzählen. Dafür haben sie Filme aus verschiedensten Ecken der Erde
zusammengetragen.

In ihren teils autobiografischen, teils fiktionalen Filmen erzählen die Regisseurinnen von Begegnungen mit lang verschollenen Familienmitgliedern, dem Gefühl des "Andersseins", von Geheimnissen rund um ihre Herkunft oder dem Gefühl, sowohl im Geburtsland als auch im Herkunftsland des afrikanischen Elternteils als fremd angesehen zu werden.

Neben Filmvorführungen finden auch Diskussionen mit den Regisseurinnen statt.

Zeit: 17. Mai, 13. Juni

Ort: Frauenkreise Berlin, Choriner Straße 10, 10119 Berlin-Mitte

Der Eintritt zu allen Filmen ist frei.

Link mit Programm: afrika-bildung.de

Die Frauenkreise sind ein seit 1992 vom Land Berlin gefördertes Projekt in Berlin Mitte. Sie beraten Frauen und Familien in besonderen Lebenslagen und fördern Kultur, Bildung und interkulturelle Vernetzung. Dabei möchten sie "bei Frauen und Männern den Blick öffnen für das künstlerische, kulturelle und politische Wirken und die Werke von Frauen".

Grafik: Frauenkreise Berlin

Hellen van Meene: Portraits

Hellen van Meene wurde durch ihre Fotografien von Jugendlichen bekannt, die eine stille und kraftvolle Schönheit ausstrahlen. Mädchen, verloren zwischen Kindheit und Erwachsensein, einer Zeit oft schmerzvoll erlebter, sich verändernder Körper und stürmischer Gefühle, hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und der Sehnsucht nach Freiheit.

Die Galerie OstLicht zeigt erstmals in Wien eine Auswahl an Arbeiten van Meenes, deren Fotografien bereits in Institutionen wie The Art Institute of Chicago, dem Van Gogh Museum in Amsterdam oder dem Museum Folkwang in Essen ausgestellt waren.

Zeit: bis 9. Juni

Ort: Galerie OstLicht, Absberggasse 27, 1100 Wien

Foto: Hellen van Meene

Ausstellung: Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Geburtstags präsentiert das Bank Austria Kunstforum die erste museale Retrospektive der Schweizer Künstlerin in Österreich. Die Retrospektive soll dazu beitragen, Meret Oppenheims einseitige Rezeption als "Muse" der Surrealisten sowie als Schöpferin der legendären Pelztasse (1936) zu überwinden, die bis heute den Blick auf ihr vielseitiges Gesamtwerk verstellt.

Oppenheims kompromisslos gelebte gesellschaftskritische und emanzipatorische Haltung machten sie zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur und zum Vorbild für Generationen nachfolgender Künstlerinnen und Künstler. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen", lautete ihr Credo und ihr Vermächtnis.

Gegen ihre feministische Vereinnahmung als "weibliche" Künstlerin wehrte sich Oppenheim mit der für sie grundlegenden "Androgynität des Geistes", der Überzeugung einer sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfassenden Kreativität, in der sie den Schlüssel für die durch den Geschlechterkampf aus dem Gleichgewicht geratenen Gesellschaft sah: "Kunst hat keine Geschlechtsmerkmale. Es gibt nur ein Einmaleins (...). Große Kunst ist immer männlich-weiblich."

Zeit: bis 14. Juli

Ort: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Heinz Günter Mebusch, Düsseldorf © VBK