New York/Kinshasa - Soldaten aus dem zentralafrikanischen Kongo haben einem UN-Bericht zufolge im vergangenen November an zwei Tagen mehr als 130 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Einige Opfer seien erst sechs Jahre alt gewesen, heißt es in dem am Mittwoch in New York veröffentlichten Bericht. Die meisten Taten seien Ende November 2012 in und nahe dem Ort Minova verübt worden, als die Soldaten der kongolesischen Armee vor der vorrückenden Rebellengruppe M23 flüchteten.
Die Soldaten, aber auch die Rebellen, hätten zudem weitere Menschenrechtsverletzungen begangen. Die Taten seien entsetzlich, sagte UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay. "Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, sollen wissen, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden." (APA, 10.5.2013)