Linz - Mit Maria Buchmayr hält künftig auch in Oberösterreich eine Frau die Zügel bei den Grünen in der Hand. Die studierte Geografin, die von Rudi Anschober den ChefInnensessel übernahm, zeichnet sich meist durch leise, sachliche Töne aus. Sie meldet sich in Frauenfragen sowie als Kämpferin gegen den Rechtsextremismus regelmäßig zu Wort.

Die gebürtige Linzerin studierte in Wien Geografie und Regionalforschung. Von 2001 bis 2003 war sie Mitarbeiterin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Linz, danach bis 2009 Mitarbeiterin in der Stabsabteilung für Gleichstellungspolitik der Uni. Buchmayr hat drei mittlerweile erwachsene Kinder, die sie allein erzogen hat - eine Tochter und zwei Söhne.

Seit 2003 parteipolitisch aktiv

Bereits in den 1980er-Jahren engagierte sich Buchmayr, die vor wenigen Tagen ihren 43. Geburtstag feierte, gegen die schlechte Linzer Luft. Als die schwarz-blaue Koalition auf Bundesebene ihre Arbeit aufnahm, verspürte sie den Wunsch, dem etwas entgegenzusetzen und selbst politisch aktiv zu werden. 2003 wurde sie Gemeinderätin in Linz, 2009 wechselte sie in den Landtag. Seit 2007 ist sie Sprecherin der Grünen Frauen Oberösterreich, seit 2012 stellvertretende Klubobfrau.

Zu ihrem Aufgabenbereich gehören Arbeitsmarkt-, Frauen- und Jugendpolitik, Asyl- und Menschenrechtsfragen sowie Naturschutz. In ihrer Freizeit geht Buchmayr gerne Wandern, ins Kino und liest. Als LieblingsautorInnen nennt sie Thomas Bernhard und Simone de Beauvoir. (APA, 27.5.2013)