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Diese sogenannten Fensterbordelle sollen in De Wallen nun reduziert werden.

Foto: apa/EVERT ELZINGA

Amsterdam - In Amsterdams Rotlichtviertel De Wallen wird es wohl künftig deutlich weniger der sogenannten Fenster-Bordelle geben. Die Reduzierung der Zimmer mit Fenstern, in denen sich Prostituierte anbieten, ist am Mittwoch nach einem längeren Rechtsstreit endgültig vom niederländischen Staatsrat zugelassen worden.

Vor dieser höchsten verwaltungsrechtlichen Instanz des Landes hatten 26 Besitzer von insgesamt 100 Fenster-Bordellen geklagt. Dazu erklärte das Gericht, dass die Reduzierung dieser Einrichtungen sowie deren Konzentration auf ein kleineres Gebiet "eine bessere Beherrschung und Kontrolle der Fenster-Prostitution" ermögliche.

Amsterdam kann nun das nach der Postleitzahl des Viertels benannte "Projekt 1012" aus dem Jahr 2008 vollständig umsetzen. Dadurch soll die Zahl der Bordelle auf den Wallen um insgesamt 40 Prozent reduziert werden. Stattdessen soll es in den malerischen alten Grachtenhäusern mehr Boutiquen und Kunstgalerien geben. Als Hauptziel nannten die verantwortlichen PolitikerInnen den "Kampf gegen Kriminalität und Verlotterung" im Herzen der niederländischen Metropole. (APA, 1.8.2013)