Bild nicht mehr verfügbar.

Feministinnen in Belgien hängen ihren Femen-Blumenkranz an den Nagel.

Foto: EPA/THIERRY ROGE

Brüssel/Kiew - Der belgische Ableger des Frauennetzwerks Femen hat sich schon nach wenigen Monaten wieder aufgelöst. Die Gruppe sei "wegen unterschiedlicher Sichtweisen zur internen Organisation der internationalen Bewegung" auseinandergegangen, gab Femen in Belgien auf seiner Facebook-Seite bekannt. Genauere Angaben machte die Gruppe zu ihrer Auflösung nicht. Die Frauen kündigten aber an, dass sie "den Kampf auf andere Weise fortsetzen" wollten.

Erste Aktion im April

Belgiens Femen-Gruppe hatte demnach nur wenige Monate Bestand. Erst im April hatten die Frauen laut Nachrichtenagentur Belga ihre erste öffentliche Aktion. Dabei traten sie wie bei Femen üblich mit nacktem Oberkörper und auf die Leiber geschriebenen Slogans vor Brüssels größter Moschee auf. Im selben Monat attackierten sie auch Belgiens höchsten katholischen Würdenträger. Bei einer Diskussionsveranstaltung bespritzen sie Erzbischof Andre Leonard mit Wasser.

"Intensive Erfahrung"

"Wir bereuen nichts, wir haben alle unsere Aktionen aufrichtig durchgeführt", schrieben die Aktivistinnen auf ihrer Facebook-Seite. Im Fernsehen RTBF sagte eine der Frauen am Mittwoch, es sei "eine sehr intensive Erfahrung" gewesen. (APA, 11.9.2013)