Wien - Cornelia Klinger, Philosophin und interimistische Rektorin des Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), wurde am Mittwoch mit dem Frauen-Lebenswerk-Preis des Frauenministeriums ausgezeichnet. "Sie hat maßgeblich die feministische Forschung und Theorie in Wien durch ihr Wirken in den vergangenen Dekaden vorangetrieben", lobte Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sie als "feministische Institution".

Forschungsschwerpunkt Ursachen von Ungleichheit

Cornelia Klinger studierte Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Am IWM ist sie seit 1983, sie leitet dort den Forschungsschwerpunkt Ursachen von Ungleichheit. Im Mai 2013 übernahm Klinger gemeinsam mit dem US-Philosophen Michael Sandel die interimistische Leitung des IWM.

Ziel des Frauen-Lebenswerk-Preises ist die Würdigung herausragender Lebenswerke von Frauen, die sich für die Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern eingesetzt haben. Preisträgerinnen der letzten Jahre waren Gerda Lerner (2012), Maria Schaumayer (2011) und Erika Weinzierl (2010).

Käthe-Leichter-Staats- und andere Preise

Mit dem Frauen-Lebenswerk-Preis wurde auch der von der selben Jury vergebene Käthe Leichter-Staatspreis an Doris Guggenberger, Leiterin der Abteilung für Gender Mainstreaming im Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur überreicht.

Die Käthe-Leichter-Preise gingen diesmal an Christine Mayrhuber, Wirtschaftswissenschafterin am Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo), an Roswith Roth, Universitätsprofessorin für Gesundheitspsychologie und Psychologische Geschlechterforschung in Graz sowie an Michaela Windisch-Graetz, Juristin und Universitätsprofessorin am Institut für Arbeits- und Sozialrecht, die Soziologin Ilona Horwath und Sieglinde Rosenberger, Professorin für Politikwissenschaft, die alle an der Universität Wien beschäftigt sind. (APA, 24.10.2013)