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Gigi Chao (r.) mit ihrer Partnerin Sean Eav.

Foto: AP/dapd

Gigi Chao macht kein Geheimnis aus ihrer sexuellen Orientierung. Sie setzte ein Zeichen, indem sie mit ihrer Partnerin Sean Eav im Jahr 2012 in Frankreich eine Verpartnerung einging. Ihr Vater, Hongkongs Wirtschaftstycoon Cecil Chao Sze-tsung, akzeptierte nicht nur die Beziehung nicht, sondern bot via Medien jenem Mann, der seine Tochter heiraten würde, 500 Millionen Hongkong-Dollar (47 Millionen Euro).

In einem Interview mit der Zeitung "Nanyang Siang Pau" sagte er im Jänner, dass seine Tochter noch immer Single sei und es für die 33-Jährige für eine Hochzeit noch nicht zu spät sei. Dann verdoppelte er sein finanzielles Angebot.

Bitte an Vater

In einem offenen Brief wandte sich Gigi nun unter anderem in der "South China Morning Post" an ihren "Daddy". Zu Beginn spricht sie darin von ihrer Liebe zu ihm und dass sie den größten Respekt vor ihm als Geschäftsmann und Vater habe. Sie wolle ihn glücklich machen, doch würden seine Vorstellung von einer Beziehung und die Realität nicht zusammenpassen.

Gigi gibt zu, dass sie für "unangebrachte Erwartungen" verantwortlich sei, da sie in frühen Jahren sehr wohl Beziehungen mit Männer gehabt habe, die sie aber nicht glücklich gemacht hätten. Ihre Lebenspartnerin Sean würde sie allerdings seit neun Jahren zu einem besseren Menschen machen. Trotzdem könne sie selbst nicht erklären, warum sie sich auf romantische Weise zu einer Frau hingezogen fühle. Die 33-Jährige bittet ihren Vater, Sean als "normalen und würdevollen Menschen zu akzeptieren" und schließt mit dem Satz: "Es gibt viele gute Männer, sie sind aber nichts für mich." (red, derStandard.at, 29.1.2014)