Sotschi - Schwule und Lesben planen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Proteste gegen die Diskriminierung von Homosexuellen im größten Land der Erde. Es sei eine Grundregel der olympischen Bewegung, niemanden auszugrenzen, teilte die Organisation "All out" am Donnerstag mit.

In Sotschi und St. Petersburg sowie Städten im Ausland seien am 5. Februar Aktionen für die Rechte von Schwulen, Lesben sowie Bi- und Transsexuellen in Russland geplant. Unter anderem verbietet ein Gesetz unter Androhung von Strafen, in Gegenwart von Minderjährigen positiv über Homosexualität zu sprechen.

Zahlreiche Anfragen für Protestzone

Ob die Demonstration gegen das Verbot von "Homosexuellen-Propaganda" vor dem Olympia-Eröffnungsfeuerwerk am 7. Februar in dem Schwarzmeerkurort erlaubt wird, war zunächst unklar. Die Sicherheitsbehörden in Sotschi teilten mit, dass es für eine eigens eingerichtete Protestzone inzwischen zahlreiche Anfragen gebe. Kremlchef Wladimir Putin hatte angeordnet, dass grundsätzlich alle Aktionen vorher genehmigt werden müssten. Die Behörden warnten vor unerlaubten Protesten. (APA, 30.1.2014)