Theater Kleingeldaffäre

Eine beruflich erfolgreiche und attraktive Frau, nicht weit vom Pensionsalter, hat einen Liebhaber. G. gibt ihr Geld und bietet ihr dennoch nichts, was sie sich nicht auch selbst leisten könnte. Außer der Illusion von Luxus und Sorglosigkeit. Und der Illusion von Liebe. Aber er hätte sich doch auch eine Jüngere suchen können. Also doch Liebe?

In der Bühnenadaption des Romans "Kleingeldaffäre" von Elfriede Hammerl geht es wie schon im Buch um obsessive Liebe, um die Unwegbarkeiten erotischer Anziehung und um Liebe und Erotik im Alter. Karin Koller hat aus der Roman-Vorlage eine sensible  Bühnenfassung herausgeschält und führte darüber hinaus die Regie in dem Ein-Personen-Stück (gespielt von Doina Weber).

Am Montag, den 17. März feiert das Stück im Theater Drachengasse seine österreichische Erstaufführung.

Theater Kleingeldaffäre

Spielzeit: 17. März bis 12. April (jeweils Dienstag - Samstag um 20 Uhr)

Ort: Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 1010 Wien

Foto: Andreas Friess

Ausstellung >die andere sicht<

Haben Frauen eine "andere" Sicht auf die Welt - und wenn ja, welche? Sammlerin und Kuratorin Agnes Essl widmet sich in der aktuellen Jubiläumsausstellung des Museum Essl dieser Frage und damit dem Werk von Künstlerinnen aus Österreich. In die Auswahl flossen zum einen Werke aus der Sammlung Essl, zum anderen auch frische Exponate aus den Ateliers von Künstlerinnen aus Österreich.

Zu sehen werden u.a. Arbeiten von Maria Lassnig, Florentina Pakosta, Birgit Jürgenssen, VALIE EXPORT, Eva Schlegel, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Xenia Hausner, Barbara Szüts, Gudrun Kampl, Elke Krystufek, Andrea Kasamas, Karen Holländer und Bianca Regl sein.

Eröffnung: Dienstag, 18. März 2014, 19.30 Uhr

Ausstellungsdauer: 19.3.2014 bis 21.9.2014

Wo: Museum Essl, An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg

Link

Essl Museum

Foto: Essl Museum/Johanna Weiss

Hélène Cixous in Wien

Hélène Cixous gilt als eine der einflussreichsten Philosophinnen und Literaturwissenschafterinnen der Gender Studies. Die dreiteilige Abendveranstaltung im Tanzquartier Wien am 20. März steht im Zeichen ihres legendären feministischen Essays "Das Lachen der Medusa" (1975), der 2013 erstmals auf Deutsch im Passagen Verlag erschienen ist.

Programmablauf:

Peter Engelmann im Gespräch mit Hélène Cixous: Als Herausgeber der Schlüsseltexte von Postmoderne und Dekonstruktion in deutscher Sprache befragt Peter Engelmann die französische Denkerin zur Bedeutung des Schreibens, der Schrift und der Sprache in ihrem Werk und ihrem Leben.

Performativer Vortrag von Hélène Cixous mit Interventionen von Isabelle Duthoit: In ihrem performativen Vortrag wird Hélène Cixous ihren Essay "Das Lachen der Medusa" aufgreifen und neu verorten.

Gespräch zwischen Hélène Cixous, der Übersetzerin Claudia Simma und den Philosophinnen Esther Hutfless, Gertrude Postl und Elisabeth Schäfer, den Herausgeberinnen des 2013 im Passagen Verlag erschienenen Bandes Hélène Cixous: "Das Lachen der Medusa"

Gespräche mit Hélène Cixous

Zeit: Donnerstag, 20. März, 19 Uhr

Ort:  Tanzquartier Wien, Studios, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Foto: Claude Truong-Ngoc/Wikimedia Commons

Theater "Curie_Meitner_Lamarr unteilbar"

Was haben Marie Curie, Lise Meitner und Hedy Lamarr gemeinsam? Sie alle waren Frauenpionierinnen in den Naturwissenschaften. Marie Curie entdeckte die Radioaktivität, die Physikerin Lise Meitner lieferte die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung und die Schauspielerin Hedy Lamarr half mit bei der Entwicklung des Frequenzsprungverfahrens. Ihre Biographien sind zwar sehr unterschiedlich, doch weisen sie auch unvermutete Parallelen auf.

Regisseurin Sandra Schüddekopf verbindet diese drei Frauenfiguren im "porträttheater" und hat zudem den Anspruch, die wissenschaftlichen Leistungen dieser Frauen erfahrbar zu machen. Gespielt werden sie von Anita Zieher, der Gründerin des porträttheaters.

"Curie_Meitner_Lamarr unteilbar"
Uraufführung: 24. Februar 2014, 20 Uhr, Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 1010 Wien

Weitere Vorstellungen:

14. und 19. März 2014, 19 Uhr
Technische Universität Wien, Margarete Schütte-Lihotzky-Hörsaal
Karlsplatz 13, 1040 Wien

Foto: Reinhard Werner

Frauen an der Universität Wien

Anlässlich des Frauentags bietet die Universität Wien Sonderführungen zur Geschichte des Frauenstudiums an. 1897 erreichte Gabriele Possanner als erste Frau der Geschichte der Universität Wien die Nostrifizierung ihres in Zürich erworbenen Medizindiploms. Die beinahe 650 Jahre alte Universität öffnete ab diesem Jahr ihre Pforten für Frauen zögerlich und schrittweise. Die einstündige Führung soll verschüttete Erinnerungen an die ersten Studentinnen und Professorinnen der Universität Wien freilegen.  

Zeit: Freitag, 6. Juni 2014: 14 und 16 Uhr.

Ort: Treffpunkt ist fünf Minuten vor der Führung beim Portier in der Aula / Haupteingang der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien.

Kosten: 5 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Studierende, SeniorInnen, Zivildiener und Grundwehrdiener. Kostenlos für MitarbeiterInnen der Universität Wien.

Anmeldung unter univie.ac.at

Foto: Universität Wien

Durchblick: Gesundheitskompetenz für Frauen

Gesundheitskompetenz kann mehr als ein Schlagwort sein - wenn es konkret den Gesundheitszustand von Menschen verbessert. Gerade bei älteren Personen überwiegt oft Unsicherheit gegenüber Behörden und/oder ÄrztInnen, die sich in einem mangelnden Verständnis des eigenen Gesundheits- bzw. Krankheitszustandes äußern kann.

Eine neue Veranstaltungsreihe des Frauengesundheitszentrum FEM möchte hier entgegenwirken: Frauen ab 65+ bieten sie kostenlose Veranstaltungen an, die ihre Gesundheitskompetenz steigern soll. Die Teilnehmerinnen erhalten darin Basiswissen über Gesundheit und das österreichische Gesundheitssystem, gesunde Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden, Tipps zu Gesprächen mit MedizinerInnen und ihre Rechte als Patientinnen.

Im Februar und März finden im FEM und in den VHS 10 und VHS 15 laufend Veranstaltungen statt.

Weitere Informationen und Programm: www.fem.at

Foto: FEM

Geschichte erforschen 

Im Landesmuseum Niederösterreich gibt es dieses Jahr einen Frauenschwerpunkt, in dem man sich auch auf Spurensuche begibt. Dabei soll aber nicht das Leben von "Ausnahmefrauen" erkundet werden, sondern das von Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Klosterfrauen, Bürgerinnen oder auch auch Adelige. Die Ausstellung "Frauenleben in Niederösterreich" beleuchtet das Leben dieser Frauen in dem Zeitraum zwischen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein. Sie ist erst der Auftakt zahlreicher frauenspezifischer Veranstaltungen im Landesmuseum. 

Die Ausstellung läuft von 23.02.–19.10.2014

Ort: Kulturbezirk 5, 3100 Sankt Pölten

Link

Landesmuseum Niederösterreich

Foto: Landesmuseum Niederösterreich

Damals, als es die Mittelklasse noch gab

In Lisl Pongers Ausstellung "The Vanishing Middle Class" finden sich Ausstellungsstücke, die auch im eigenen Heim einen Platz haben. Parfüms, die erst kürzlich in die Regale als "Neuer Duft" einsortiert wurden oder Brettspielklassiker wie "Monopoly", die in zahllosen Wohnzimmerschränken bereitliegen - zwecks Spaß für die ganze Familie. Wie in einem Völkerkundemuseum wird in "The Vanishing Middle Class" eine vom Verschwinden bedrohte Bevölkerungsgruppe ausgestellt - die "verschwindende  Mittelschicht".

Zeit: 13. 2. - 30.3.2014, Dienstag - Sonntag, 14 - 18 Uhr

Ort: Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien 

Foto: Secession / Michael Michlmayr

Anne Schneider in Salzburg

Und noch eine Ausstellungseröffnung will uns die kalten, grauen Februartage versüßen: Der Salzburger Kunstverein widmet der  Skulpturkünstlerin Anne Schneider eine Personale. Die Wiener Künstlerin kreuzt in ihren Arbeiten die Strategien der Minimal Art und der "Arte Povera": ihre seriellen Artefakte entstehen mithilfe "armer" Materialien wie Jute, Beton oder Folien.

Zeit: Vernissage:  Mi, 5. Feb. 2014, 19 Uhr
Die Ausstellung läuft von 6.2.–21.4.2014

Ort: Salzburger Kunstverein, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: courtesy Christine König Galerie, Wien