Der Verein BPW und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) laden für 18. März zu einer Diskussionsveranstaltung zum Equal Pay Day ins Parlament. 

Wien - Das Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) begeht am 19. März den Equal Pay Day, um auf die weiterhin bestehenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen. Bis dahin müssen Frauen theoretisch arbeiten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie ihre männlichen Kollegen im Vorjahr zu kommen.

Das Einkommen vollzeitbeschäftigter Frauen liegt über alle Berufsgruppen gesehen 21,26 Prozent unter dem von vollzeitbeschäftigten Männern. Der diesjährige Equal Pay Day des Netzwerks fällt somit auf den 19. März, wodurch Frauen ab dem 1. Jänner 55 Arbeitstage länger als die Kollegen arbeiten.

Verbesserung für Beamtinnen 

Im Vorjahr wurde der Tag erst am 5. April begangen: "Es schaut am Kalender besser aus, als es tatsächlich ist prozentuell betrachtet. Die einzelnen Berufsgruppen sind sehr unterschiedlich, bei den Beamtinnen hat es sich verbessert, bei den Privatangestellten nicht", erklärte BPW-Präsidentin Christa Kirchmair. Der 19. März soll ein Symbol sein für mehr Lohngerechtigkeit.

Der Berechnung der BPW liegen die statistischen Daten aus dem Rechnungshofbericht über die Einkommen 2012 zugrunde. Während bei Beamtinnen ein Einkommensnachteil von 7,26 Prozent oder 4.000 Euro zu verzeichnen ist, kommen Angestellte auf eine Differenz von 37,34 Prozent oder knapp 19.000 Euro.

Zwei Tage der Lohngerechtigkeit 

Der Verein BPW und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) laden für 18. März zu einer Diskussionsveranstaltung zum Equal Pay Day ins Parlament. Als Keynote Speakerin ist Gabriela Petrovic, Generaldirektorin der Statistik Austria, geladen. Die NEOS veranstalten am 21. März in der "NEOSpähre Wien" eine Podiumsdiskussion mit u.a. der Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Angelika Mlinar.

In Österreich werden seit Jahren zwei Tage der Lohngerechtigkeit begangen, was auf die Berechnungsmethode zurückzuführen ist. Neben dem Frühjahrstermin gibt es auch einen Tag im Herbst - in diesem Fall wird vom Jahresende "zurückgerechnet". (APA, 17.3.2014)