Bild nicht mehr verfügbar.

Obama übergab der prominenten Aktivistin Maha al-Muneef eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen häusliche Gewalt und schüttelte ihr vor Fotografen demonstrativ die Hand.

Foto: AP/Pablo Martinez Monsivais

Riad - US-Präsident Barack Obama hat sich mit einer saudi-arabischenFrauenrechtlerin getroffen und dabei für mehr Gleichberechtigung in dem erzkonservativen Königreich geworben. Obama übergab der prominenten Aktivistin Maha al-Muneef am Samstag eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen häusliche Gewalt und schüttelte ihr vor Fotografen demonstrativ die Hand.

Vom  US-Außenministerium ausgezeichnet 

Al-Muneef war vom US-Außenministerium für ihre Verdienste ausgezeichnet worden, hatte an der Preisverleihung in Washington allerdings nicht teilnehmen können. Häusliche Gewalt sei "ein langfristig bedeutsames Problem für die Gesellschaft", warnte Obama zum Abschluss seines zweitägigen Staatsbesuchs.

Fahrverbot  für Frauen

Während der Visite des US-Präsidenten hatten saudi-arabische Bürgerrechtlerinnen auch den Kampf gegen das Fahrverbot für Frauen in ihrem Land fortgesetzt. Für Samstag riefen sie ihre Geschlechtsgenossinnen auf, sich demonstrativ hinter das Lenkrad zu setzen und zu fahren. Der islamische Golfstaat ist das einzige Land der Welt, in dem Frauen nicht Autofahren dürfen. Seit drei Jahrzehnten kämpfen Bürgerrechtlerinnen vergeblich gegen das Verbot an. (APA, 31.3.2014)