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Sexuellen Übergriffen geht beim US-Militär oft sexuelle Belästigung hervor.

Foto: ap/DIETHER ENDLICHER

Washington - In der US-Armee sind innerhalb von zwölf Monaten 1366 Fälle sexueller Belästigung gemeldet worden. Das geht aus einem vom US-Verteidigungsministerium am Donnerstag in Washington vorstellten Bericht hervor. Die Hälfte der Beschwerden ging formal bei den zuständigen Stabsstellen ein, die anderen erreichten die Kommandanten auf inoffiziellen Wegen

Dunkelziffer vermutlich höher

Am häufigsten beschwerten sich Soldatinnen aus den unteren Besoldungsgruppen, oft wurden ranghöhere Männer aus derselben Einheit beschuldigt. Die Dunkelziffer liege vermutlich höher, heißt es in dem Report. "Wir wollen ein Klima schaffen, in dem jeder es meldet, wenn er beleidigt wurde", sagte ein Pentagon-Sprecher laut Mitteilung.

Sexuelle Übergriffe gibt es im US-Militär häufig: Jüngst hatte das Pentagon von 5061 Fällen zum Ende des Haushaltsjahres am 30. September 2013 berichtet - ein Anstieg um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Oft ginge diesen sexuelle Belästigungen voraus. (APA, 16.5.2014)