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Fans können schon vorbestellen: Im September erscheint Lena Dunhams Buch "Not That Kind of Girl".

Foto: Reuters/CARLO ALLEGRI

Sprachkritik: Diese Woche stand ganz im Zeichen der feministischen Sprachkritik, oder besser: ihrer GegnerInnen. Ein offener Brief (derStandard.at berichtete) gab den Anstoß, zahlreiche Medienberichte, Gast- oder Blogbeiträge widmeten sich einmal mehr der Aufgabe, zu erklären, warum es mit dem Argument "Normalität" in sprachlichen Angelegenheiten etwas schwierig ist.

Nicht allzu ernst wurde die Sache auf Twitter unter dem Hashtag #wirsind800 genommen:

Eine ausführliche Stellungnahme zur Debatte über geschlechtergerechte Sprache gibt es auf der feministischen Plattform 20000frauen nachzulesen.

Und Olivera Stajic hat recherchiert, wer die InitiatorInnen der Kampagne sind. Dahinter steckt der Verein Muttersprache, der laut dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands "personelle Verbindungen" zu der als rechtsextrem eingestuften Österreichischen Landsmannschaft hat.

Und außerhalb Österreichs?

Essays vom "Girls"-Star: Lena Dunham hat mit ihrer Serie "Girls" in vielen feministischen Szenen für Begeisterung - oder zumindest für Diskussion - gesorgt. Lena Dunham schert sich als Serienfigur Hannah Horvath nicht um gängige Schönheitsideale. Dass sie sich Anfang dieses Jahres auf einem Vogue-Cover trotzdem retuschiert zeigte, wurde ihr als Inkonsequenz ausgelegt. Neues und bestimmt wieder nicht Unumstrittenes von Lena Dunham gibt es bald. Im September erscheint ihr Essay-Band "Not That Kind of Girl". Mehr über die autobiographischen Essays gibt nachzulesen es unter lenadunham.com.

Richtig streiten: Seit Herbst 2013 ist die Diskussion über Sexarbeit wieder im Gange. Um den Streit darüber zu bündeln und so konstruktiv wie möglich zu halten, hat das Gunda-Werner-Institut den Blog "Was ist der StreitWert?" initiiert. Besonders lesenswert ist der jüngste Beitrag "Die Prostitutionsdebatte - ein Streit um Sexualität" von der Journalistin Stefanie Lohaus.

Feminismus goes Fashion: Die Kampagne der Organisation "Global Fund for Woman" schaffte es sogar auf die Webseite der Zeitschrift "Glamour", die ansonsten nicht unbedingt mit feministischen Themen auffällt. Unter imaginingequality.imow.org werden verschiedene Definitionen des Begriffes "Gleichberechtigung" gesucht. (red, dieStandard.at, 17.7.2014)