Auf seinem Laufband läuft Torvalds beim Arbeiten nicht schneller als eine Meile pro Stunde.

Foto: Linux Foundation

Am 20. August beginnt in Chicago die LinuxCon-Konferenz. Zu den Rednern zählt unter anderem auch Linus Torvalds, der Vater des freien Betriebssystems. Er hat nun in einem von der Linux Foundation produzierten Video einen Einblick in sein Home-Office ermöglicht.

"Zombie Shuffling Desk"

Hauptarbeitsplatz von Torvalds ist seit über drei Monaten ein Schreibtisch mit angeschlossenem Laufband, auf welchem sein Rechner steht. Zwar bewegt er sich, wie er nur sagt, in sehr langsamer Geschwindigkeit, er ist aber davon überzeugt, dass dies deutlich gesünder ist, als zu sitzen. Aufgrund der langsamen Geschwindigkeit nennt er sein Setup den "Zombie Shuffling Desk". Bei einer Geschwindigkeit von mehr als einer Meile pro Stunde werden seine Mauseingaben zu ungenau.

9-to-5

Auf seinem Arbeits-PC laufen üblicherweise nur der Webbrowser für den E-Mail-Abruf sowie mehrere Terminalfenster. Hat er einst vor allem in der Nacht gearbeitet, hat sich dies auch aufgrund des Schulalltags seiner Kinder mehr oder weniger auf einen typische 9-bis-17-Uhr-Arbeitszeit verschoben. Statistische Auswertungen der Commit-Einreichungen, die er selbst angestellt hat, hätten ergeben, dass relativ viele Entwickler einem sehr regulären Rhythmus folgen würden.

TheLinuxFoundation

Chaos am alten Schreibtisch

Neben dem Laufband-PC steht sein alter Schreibtisch, der vornehmlich mit alter Hardware zugestellt ist. Torvalds bemüht sich, seinen neuen Schreibtisch möglichst frei von unnötigen Dingen zu halten, um konzentriert arbeiten zu können.

Neben dem Gerümpel, unter dem sich zahlreiche alte Festplatten finden, steht ein Makerbot-3D-Drucker. Diesen hatte er angeschafft, um seine Kinder zu begeistern, doch das erhoffte Interesse ist bislang ausgeblieben.

In Europa steigt die nächste LinuxCon-Konferenz ab 13. Oktober in Düsseldorf. (gpi, derStandard.at, 21.07.2014)