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Foto: APA/EPA/SERGEY DOLZHENKO

Partystimmung in Prypjat: Alexander Mindadzes beklemmender Film "An einem Samstag" aus dem Jahr 2011 zeichnet die letzten Stunden der Normalität in jener nordukrainischen Stadt, die 1970 eigens für den Bau des Kernkraftwerks Tschernobyl gegründet wurde. Es ist eine vermeintliche Normalität, denn das Reaktorunglück hat sich bereits ereignet - die Nachricht ist jedoch noch nicht bis zur Bevölkerung durchgedrungen.

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Foto: APA/EPA/SERGEY DOLZHENKO

Heute kennt man die zwangsevakuierte Stadt, in der einst an die 50.000 Menschen lebten, so wie auf den Bildern oben: Als Geisterstadt, die noch auf Jahrhunderte unbewohnbar bleiben wird und als Studienobjekt dafür dient, wie sich die Natur ehemalige Siedlungsflächen des Menschen zurückerobert. Und als Zentrum einer neuen und boomenden Art von Tourismus.

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Foto: AP Photo/Shashenok Family

In gespenstischem Kontrast zur Ruinenlandschaft stehen die Bilder, die der Blog io.9.com für einen Eintrag gesammelt hat und die die reale Grundlage dessen sind, was Mindadze in seinem Film zu rekonstruieren versuchte: Szenen aus dem sowjetischen Alltag Mitte der 80er Jahre - an einem Ort, den es bald danach nicht mehr geben sollte.

--> io9.com: "Photos Of Everyday Life In Pripyat Before The Chernobyl Disaster"

Eine der Quellen für den Eintrag war die Website Pripyat.com, auf der Bilder aus der Zeit vor und nach der Katastrophe zu sehen sind.

--> Pripyat.com

Weitere Bilderserien aus der heutigen Geisterstadt finden sich unter anderem hier:

--> The Telegraph: "Photographs of Chernobyl and the ghost town of Pripyat by Michael Day"

(jdo, derStandard.at, 17. 8. 2014)