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Seit einiger Zeit im Alltag unterwegs: Der Hyundai Tucson FCEV. Der ist innerhalb von 10 Minuten vollgetankt.

Foto: reuters/gallardo

Das Elektroauto wäre ganz nett, gäbe es da nicht das Problem mit der Reichweite und der relativ langen Zeit zum Wiederaufladen. In den Batterien lassen sich einfach keine wirklich großen Energiemengen speichern, und das "Nachfüllen" der Energie dauert auch ganz schön lang.

Eine Möglichkeit gibt es dennoch, die nahezu geräuschlose energieeffiziente Fortbewegung mit Elektromotor zu gewährleisten und trotzdem in gewohnt flotter Manier zu tanken: den Wasserstoff. Und zwar Wasserstoff in Verbindung mit der Brennstoffzelle.

"Kalte" Verbrennung

Das funktioniert so, dass die Energie des Wasserstoffs durch eine "kalte" Verbrennung in der Brennstoffzelle in elektrischen Strom umgewandelt wird, dieser wiederum treibt einen Elektromotor an. Dabei entsteht als Abgas weder klimaschädigendes CO2 noch irgendein klassischer Schadstoff, sondern lediglich Wasserdampf. Somit ist auch ein Wasserstoffauto eigentlich ein Elektroauto, darum heißt das international auch FCEV, also Fuel Cell Electric Vehicle.

Hyundai bietet derzeit einem auserwählten Kreis an Interessenten das erste serienmäßig hergestellte Brennstoffzellenelektroauto für eine monatliche Leasingrate von 1816 Euro an. Die Eckdaten, die wir nach einer ersten Testfahrt bestätigen können, sind beeindruckend: Verbrauch rund ein Kilogramm Wasserstoff auf 100 Kilometer. Reichweite rund 500 Kilometer.

Nahe Zukunft

Wirklich Sinn macht das nur, wenn der Wasserstoff zum Fahren regenerativ hergestellt wird. Bis dahin werden noch ein paar Jahre vergehen. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 22.8.2014)