Die besten Indie-Games im August: Weltraum, made in Austria
Wir zeigen wunderschöne Spieleperlen zum Ende des Sommers
Ansichtssache
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Rainer Sigl
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DIe Welt der Indies ist groß und inzwischen ziemlich global, wie unter anderem das “Best of” des letzten Monats mit Titeln aus Indien und Südamerika bewiesen hat. Doch auch als Lokalpatriot hat man Gelegenheit, unabhängige Spielemacher aus eigenen Landen zu unterstützen: Obwohl Österreich keine großen Entwicklerstudios mehr zu bieten hat, machen zunehmend rotweißrote Indies auch international von sich reden. Neben dem vor kurzem vorgestellten “Son of Nor”, das derzeit noch in Early Access ist, haben in den letzten Wochen zwei andere bemerkenswerte Indie-Spiele ihre beeindruckende Entstehungsgeschichte abgeschlossen.
Zunächst ist da “Schein” (Windows, 6,99 Euro): Der clevere Puzzle-Plattformer in der Tradition von “Braid”, “Closure” und “Giana Sisters” entstand aus einer Studentenarbeit und hat bereits einige Indie-Preise abgeräumt. Vor kurzem ist das Spiel der Wiener Zeppelin Studios endlich erschienen und stellt anspruchsvolle Spieler vor knifflige Aufgaben: Dank innovativer Lichtpuzzles hat man sich die Selbstbeschreibung “wahrscheinlich schwierigstes Jump’n’Run des Jahres” redlich verdient.
Weltraum, made in Austria
Vom düsteren Sumpf ins bunte Weltall entführt uns ein anderes, ebenso vor kurzem fertiggestelltes Indie-Herzensprojekt aus der Bundeshauptstadt: “Ace Ferrara and the Dino Menace” (iOS 3,59 Euro, Android, PC, Mac in Vorbereitung), soeben für iOS erschienen, ist das Werk des Entwicklers Philipp Seifried, der von der Programmierung über das Artwork bis hin zum Sound in zwei Jahren Entwicklungszeit hier wirklich alles selbst gemacht hat. Dass man dem stylischen Weltraum-Shooter in der Tradition von “Wing Commander” ebenso wie von “Captain Future” dieses Einzelkämpfertum nicht anmerkt, ist eine bewundernswerte Leistung. Liebhaber des schrägen Humors mit einem Herz für 80er-Jahre-Science-Fiction-Zeichentrick kommen ebenso auf ihre Kosten wie Freunde des intergalaktischen Dogfights.
Wie gesagt: Die Indieszene wächst global - und auch neben den Großen des Monats machen die “local heroes” gute Figur. Hier ist sie wieder, eine Auswahl der spannendsten Indie-Spiele des Monats.
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