Sichtbarer Größenvorteil beim Einladen.

Foto: U. Buchta-Kausel

Kein ungewohntes Bild: "Tanken" bei verschiedenen Stromanbietern in Tiefgaragen.

Foto: U. Buchta-Kausel

Seit dem 5. September, dem Tag der Übernahme "meines" Nissan Leaf habe ich nun kein Benzinauto mehr angerührt. Im Großraum Wien – Klosterneuburg, Brunn am Gebirge, Königstetten, Wien Liesing oder Wien Innere Stadt – war die Reichweite des Leaf, rund 170 Kilometer, laut Anzeige und auch dem Gefühl nach nicht einmal annähernd gefordert.

So wurde in diesen ersten sieben Tagen aus der "futuristischen Kuriosität" ein (fast) ganz normales Auto. Ja, so schnell gewöhnt man sich an Goodies wie Geräuschlosigkeit und die stufenfreie Beschleunigung.

Eine Frage von Größe

Was mir immer wieder auffällt: Mit 4,5 Meter Länge ist der Leaf noch immer recht groß, was dank Rückfahrkamera und, wie erst kürzlich entdeckt, auch einer Frontkamera auch bei der engsten Parklücke nie ein Problem darstellt. Dennoch bin ich noch nie an so vielen Parkplätzen vorbeigefahren wie in der vergangenen Woche. Als Smart-Fahrer zwinge ich mich normalerweise nämlich auch in den kleinsten Parkplatz. Andererseits gibt es zugegebenermaßen auch Situationen, in denen Größe keineswegs von Nachteil ist – siehe Bild.

Spannungsfeld Stromtankstellen

Da wir versuchen möglichst so zu tanken, wie es die Elektromobilität vorsieht – also wann immer es möglich ist – testen wir jede Stromtankstelle, die uns in die Finger kommt. In der Theorie klingt die Sache mit den Ladestationen auch sehr gut, in der Praxis tauchen dann aber doch noch immer wieder wieder Fragezeichen auf:

So gibt es derzeit mehrere verschiedene Stecker, von denen der Leaf zwar zwei zur Auswahl anbietet, aber dadurch trotzdem ab und an vor "Konnektivitätsproblemen" steht. Auch zumindest eine Tanksäule des Kooperationspartners in Klosterneuburg erkennt den Leaf nicht und lässt mich damit nicht an den kostenfreien Strom. An der Karte liegt es wohl nicht, denn andere Säulen zeigten sich bisher immer spendierfreudig. Ein generelles Manko: Die Zapfsäulen sind nicht immer in unmittelbarer Nachbarschaft, daher verzichte ich auch öfters freiwillig auf den zur Verfügung gestellten Gratisstrom und hänge den Leaf ganz einfach zu Hause an und spendiere dem mittlerweile lieb gewordenen "Freund" die rund fünf Euro für eine Tankladung aus eigener Tasche.