Schluss mit Kuscheln: In dem Blog "Ich. Heute. 10 vor 8" freut sich Catherine Newmark über den Streit um die Twitter-Aktion #Emmaistfuermich der Zeitschrift "Emma" in der Vorwoche. Die mediale "Nachklapp" kam zwar nicht ganz ohne Schadenfreude darüber aus, dass die Kampagne "nach hinten losging" und "reaktionäre Maskulisten und Feministinnen" gemeinsam "'Emma' zum Zerrbild des Feminismus" erklärten - all das könne man furchtbar finden. Allerdings habe die Sache auf jeden Fall die "Breite möglicher feministischer Positionen" aufgezeigt. Ereignisse wie diese würden von feministischer Diskussionsbereitschaft zeugen: "Gerade der Streit, der zwischen der 'Emma' und den 'Netzfeministinnen' immer wieder ausbricht und den man als Generationenkonflikt im Feminismus analysieren kann oder aber treffender als Streit zwischen grundverschieden ausgerichteten Formen des feministischen Denkens, zeigt aber, dass es eine solche sehr wohl gibt."
Auch der Härte, mit der gestritten wurde, kann die Autorin etwas abgewinnen, das zeige schließlich, "dass es um etwas geht".
Über Lesben und Schwule schreiben: In vielen Redaktionen wird in Beiträgen über Lesben und Schwule noch immer zu höchst seltsamen Formulierungen gegriffen, schreibt der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen. Ob "Homosexuellen-Milieu" oder "Homosexuelle und Lesben" - ein unverkrampfter Umgang sieht anders aus, schreibt der Bund, der nun einen Leitfaden für "Schöner schreiben über Lesben und Schwule" herausgegeben hat.
Frauen, Musik, elektronisch: In diesem Radiobeitrag wird der Frage nachgegangen, warum Frauen in der elektronischen Musikszene noch immer unterrepräsentiert sind. Akteurinnen aus der Szene fragen, wie sich die Geschlechterverhältnisse auch in dieser Szene widerspiegeln und gefestigt werden. Dazu passend dieses Interview auf "Women in Electronica" mit DJ Electric Indigo, die mit "Female Pressure" eine erfolgreiches Musikerinnen-Netzwerk aufgebaut hat. (red, dieStandard.at, 14.11.2014)