Brüssel/Wien - Auch wenn die EU-SozialministerInnen bei ihrem Rat in Brüssel vergangenen Donnerstag keine Einigung auf eine europaweite Frauenquote für Aufsichtsräte erzielten, hat am Freitag Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) ihre Forderung nach einer solchen Regelung für die österreichische Privatwirtschaft bekräftigt. "Die Quote wirkt", zeigte sich die Frauenministerin in Brüssel überzeugt.

Quoten, "damit sich was tut"

In ihren Augen sollte ein entsprechendes Quorum neben dem Aufsichtsrat auch den Vorstand von Unternehmen betreffen, wenn man sich die geringe Zahl von Frauen in diesen Toppositionen ansehe: "Man müsste auch die Vorstandsetagen mit Quoten belegen, damit sich was tut." In der österreichischen Bundesregierung sei diese Position aufgrund des Koalitionspartners ÖVP aber leider nicht mehrheitsfähig. (APA, 15.12.2014)