Lucas Cranach der Ältere mahlte "Judith mit dem Haupt des Holofernes".

Foto: © KHM-Museumsverband/Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie

Wien – Frauen, Kunst und Krieg verbindet das Kunsthistorische Museum (KHM) am 8. März, dem Weltfrauentag. Vier Sonderführungen "Frauen im Krieg – Frauen in der Kunst" werden sich mit Krieg, Gewalt, Flucht und Vertreibung auseinandersetzen. Die Führungen finden zugunsten der Hilfsorganisation CARE Österreich statt, die in weltweiten Nothilfe- und Entwicklungsprojekten Frauen und Mädchen unterstützt.

"Wir möchten mit dieser Kooperation darauf hinweisen, dass Frauen und Mädchen von Situationen wie Krieg und Katastrophen besonders stark betroffen sind", wurde Andrea Wagner-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich, in einer Aussendung zitiert.

Mutige Kämpferinnen, kluge Strateginnen

KHM-Generaldirektorin Sabine Haag war kürzlich gemeinsam mit CARE in Jordanien, um sich ein persönliches Bild von der Situation der syrischen Flüchtlinge und den Auswirkungen von Krieg und Flucht auf Frauen und Mädchen zu machen. Dies habe ihr "ganz unmittelbar vor Augen geführt, in welch privilegierter Situation wir uns in einem seit Jahrzehnten von Kriegen verschonten Mitteleuropa befinden", so Haag. "Dass dies zu früheren Zeiten ganz anders war, lässt sich immer wieder auch auf Rundgängen durch unsere Sammlungen erleben."

Es gebe aber auch "eindrucksvolle historische Beispiele von Frauen, die sich trotz aller Widrigkeiten als mutige Kämpferinnen, kluge Strateginnen oder namhafte Künstlerinnen hervorgetan haben. Auf unseren Sonderführungen zum Weltfrauentag möchten wir Ihnen deren Geschichte näher bringen", schloss Haag. (APA, 2. 3.2015)