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Österreich weist ordentliche und konstante Unterschiede bei den Gehältern auf.

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Wien - Österreichs Frauen verdienen weiterhin weniger als Männer, laut dem Gender Pay Gap von Eurostat beläuft sich die Differenz auf 23 Prozent. Im EU-Vergleich rangiert das Land damit an vorletzter Stelle, noch größere Unterschiede gibt es nur in Estland (29,9 Prozent). Der EU-Durchschnitt beträgt 16,4 Prozent.

In Österreich belief sich die Differenz 2006 auf 25,5 Prozent, seither wurde sie stetig zumindest etwas geringer, bis sie zuletzt 2013 bei 23 Prozent lag. Der EU-Durchschnitt beträgt seit einigen Jahren rund 16 Prozent. Eine ähnlich große Einkommensdifferenz wie Österreich weisen Tschechien (22,1 Prozent) und Deutschland (21,6 Prozent) auf. Ungefähr im EU-Durchschnitt liegen etwa Frankreich, Zypern und die Niederlande. Exakt 16,4 Prozent sind es in Dänemark.

3,2 Differenz in Slowenien

Die größte Lohngerechtigkeit bietet Slowenien, hier beträgt die Lohndifferenz nur 3,2 Prozent. Ebenfalls geringe Unterschiede zwischen Männer- und Frauengehältern gibt es in Malta (5,1 Prozent) und Italien (7,3 Prozent).

Die aktuellen Daten wurden von Eurostat vor wenigen Tagen veröffentlicht, bei manchen davon handelt es sich um vorläufige Zahlen, vom krisengeschüttelten Griechenland wurden außerdem seit 2010 keine Daten mehr eingemeldet. Verglichen wird der Bruttostundenverdienst standardisierter Löhne und Gehälter von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft. (APA, 5.3.2015)