Albany (New York)/Basel - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis sieht sich in den USA erneut mit einer viele Millionen Dollar schweren Klage wegen angeblicher Diskriminierung weiblicher Beschäftigter konfrontiert. Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen beschuldigen eine Novartis-Tochter, sie bei der Bezahlung, Aus- und Fortbildung sowie der Beförderung benachteiligt zu haben. Zuständig ist ein Bundesgericht in Manhattan.

Die Ex-Angestellten fordern von Novartis 110 Millionen Dollar (104,20 Millionen Euro) Schadenersatz und streben eine Sammelklage an. Bei Novartis war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Bereits 2010 hatte ein US-Gericht Novartis dazu verdonnert, eine Entschädigung von mehr als 250 Mio. Dollar an benachteiligte Mitarbeiterinnen zu zahlen. Laut dem damaligen Urteil soll Novartis dieFrauen bei Beförderungen übergangen und für gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn gezahlt haben. Novartis gelobte damals Besserung und versprach Reformen. (APA/Reuters, 18.3.2015)