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Salzburg hatte es im Finale ziemlich eilig.

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Die Capitals kämpften (Lakos vs. Heinrich), hatten letztlich aber nichts zu bestellen.

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Beeindruckendes Häferl nach beeindruckender Serie: Keeper Luka Gracnar und der Meisterpokal.

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Wien - Red Bull Salzburg ist zum fünften Mal EBEL-Champion und - das ist Arithmetik - zum sechsten Mal österreichischer Eishockey-Meister. Die Salzburger gewannen am Dienstag bei den Vienna Capitals 4:3 und entschieden die Finalserie (best of seven) der Erste Bank Liga damit auf schnellstem Wege mit 4:0 für sich.

Die Mannschaft von Coach Daniel Ratushny hat damit im Playoff nur eine Niederlage einstecken müssen, elf Mal hintereinander ging man zuletzt als Gewinner vom Eis. Im Vorjahr hatten sich die Salzburger mit dem Finaleinzug ebenfalls den nationalen Titel gesichert, im Ligafinale waren sie aber dem Südtiroler Vertreter Bozen unterlegen. Die diesmal im Endspiel chancenlosen Capitals warten schon seit 2005 auf ihren zweiten Titelgewinn.

Dabei hatten die Gastgeber in der mit 7.000 Zuschauern ausverkauften Halle den besseren Start. Kapitän Ferland staubte in der 9. Minute im Powerplay zur Führung ab. Das war der Weckruf für die Salzburger, die dreieinhalb Minuten später nach einer Drangperiode ebenfalls in Überzahl ausglichen. Raffl (12.) erzielte in seinem 500. Ligamatch mit einem Drehschuss aus zentraler Position das 1:1. Danach schienen die Gäste das Spiel unter Kontrolle zu bringen, doch Kris Foucault brachte die Caps 72 Sekunden vor der Pause aus kurzer Distanz erneut in Front.

Der Mittelabschnitt war zunächst etwas zerfahren, es gab Strafzeiten hüben wie drüben. Nach vier Minuten legten die Caps bei 4:3-Überlegenheit nach. Rotter verwertete ein Idealzuspiel von Sylvester mit einer Direktabnahme zum 3:1. In weiterer Folge waren es aber wieder Gäste, die mehr Spielanteile verzeichnen konnten. Die Caps blieben ihrerseits im Konter brandgefährlich. Nödl und Rotter vergaben in dieser Phase gute Chancen zum Ausbau der Führung. Das rächte sich drei Minuten vor Ende des Mitteldrittels, ein abgefälschter Fahey-Schuss brachte im Powerplay den Anschlusstreffer für die Bullen.

Entscheidung in Überzahl

Kurz nach der letzten Pause hatten die Gäste bei einem Stangenschuss von Duncan zunächst noch Pech. Dann musste Patrick Peter nach einem Bandencheck das Spiel vorzeitig beenden. Das folgende, fünfminütige Überzahlspiel nützte Salzburg zur Entscheidung. Beach (45.) traf aus kurzer Distanz zum 3:3 und ein abgelenkter Schuss von Sterling (48.) brachte Salzburg 4:3 in Führung. Von diesem Rückschlag erholten sich die Wiener nicht mehr und die Salzburger behielten im insgesamt zehnten Saisonduell mit den Caps zum neunten Mal die Oberhand. (APA, red, 14.4.2015)

Erste Bank Eishockey Liga, Finale, Spiel 4, Dienstag

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 3:4 (2:1, 1:1, 0:2)
7.050 Zuschauer (ausverkauft)

Tore: Ferland (9./PP), Foucault (19.), Rotter (25./PP) bzw. Raffl (13./PP), Welser (37./PP), Beach (45./PP), Sterling (48./PP)

Strafminuten: 19 plus Spieldauer Peter bzw. 14

Endstand in der Serie: 0:4