Ein Fahrrad-Start-up mit "Nachhaltigkeitsgedanken" darf drei Jahre lang mietfrei in der Seestadt einziehen.

Foto: Putschögl

Ein 110 m² großes Erdgeschoßlokal im "Stadthaus" der Seestadt Aspern für drei Jahre mietfrei: Das war der Preis eines von der Wien 3420 Aspern Development AG ausgeschriebenen Start-up-Wettbewerbs (DER STANDARD berichtete). Mit der Durchführung war der Impact Hub Vienna, Spezialist für Co-Working-Spaces, betraut.

Mehr als 40 Gründer haben sich laut einer Aussendung der Wien 3420 vom Donnerstag mit ihren Ideen beworben. Nun steht der Sieger fest: "United In Cycling" (UIC) hat sich unter sieben Finalisten durchgesetzt. Gründer Julian Walkowiak hat unter anderem ein System für ein "mitwachsendes Rad" erdacht, eine Art Leasing-Modell, wo Räder für Kinder "immer dem Wachstum entsprechend ausgetauscht werden, und wir kümmern uns um Reparatur und Service." Dieses "Bike Sharing" spare Zeit und Geld für die Eltern, "es unterstützt unseren Nachhaltigkeitsgedanken und - das ist uns besonders wichtig - die Kinder werden nie ein zu großes oder zu kleines Rad fahren."

Die Experten-Jury hat vor allem den Mehrwert für die Mobilität und die Nachbarschaftsbildung hervorgehoben. "Mit 'United In Cycling‘wird ein Radverein in die Sonnenallee einziehen, der die Philosophie der Seestadt mitträgt und sanfte Mobilität im Alltag der SeestädterInnen verankern will", sagt Wien-3420-Vorstand Claudia Nutz. "Nicht nur mit Kursen und Service rund ums Rad, sondern auch mit vielen Veranstaltungsideen, die einen lebendigen Nachbarschaftstreff im Herzen der Seestadt entstehen lassen." (red, 21.5.2015)