Wien - Es wird ein Impulstanz-Festival der etwas anderen Art: Die Ausgabe 2015 steht vor allem im Zeichen von Kooperationen mit drei Wiener Museen: dem Mumok, dem zum Belvedere gehörenden 21er-Haus und dem Weltmuseum. Vom 16. Juli bis 16. August liegt ein weiterer Schwerpunkt auf österreichischer Gegenwartschoreografie. In bisheriger Gestalt finden das Nachwuchsformat [8: tension] und das große Workshopfestival im Arsenal statt.

Das Museenprojekt erlaubt Tanz- und Performanceschaffenden, ihre Arbeiten in Räumen ohne Theatergeruch umzusetzen. Am umfangreichsten werden die Interventionen im vor seinem Umbau leergeräumten Weltmuseum sein: Claudia Bosse, Choi Ka Fai und Superamas bespielen in Auseinandersetzung mit Beständen des Hauses jeweils mehrere Säle.

Im Mumok mischen sich unter dem Titel Redefining Action(ism) 15 Künstlerinnen und Künstler in die laufende Ausstellung Mein Körper ist das Ereignis ein. Und im 21er-Haus finden in der Kulisse der Tomás-Saraceno-Personale Performances von Anne Juren, Christine Gaigg und Philipp Gehmacher statt. Große internationale Kompanien werden erst 2016 wieder eingeladen. Der Grund dafür: der aktuelle Geldmangel bei Impulstanz. (ploe, 17.6.2015)