Bild nicht mehr verfügbar.

Rios Bürgermeister Eduardo Paes bürgt für billigere Spiele.

Foto: Reuters/MORAES

Rio de Janeiro – Gastgeber Rio de Janeiro wird bis zum Start der Olympischen Spiele am 5. August 2016 nach Aussage von Bürgermeister Eduardo Paes seine Hausaufgaben erledigt haben. Nur eines von 56 Projekten könne bis zur Eröffnung nicht komplett realisiert werden. "Es werden bis auf eine Ausnahme alle Projekte zu hundert Prozent fertig", sagte das Stadtoberhaupt in einem Interview der deutschen Zeitung "Die Welt" (Dienstag).

"Die Abwasser in der Guanabara-Bucht wird der zuständige Bundesstaat bis Olympia nicht wie geplant zu 80 Prozent, sondern nur zu 60 Prozent klären können." Er könne "garantieren, dass die Segelwettbewerbe in der Bucht stattfinden können".

Die Millionen-Metropole am Zuckerhut habe für die Weltveranstaltung auf Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung gesetzt, versicherte Paes. "Wir bauen keine weißen Elefanten wie bei der Weltmeisterschaft, und alles wird bescheidener sein, als es noch in London war", betonte der 45-Jährige. "Von den rund neun Milliarden Euro Gesamtkosten für die Spiele fließen rund sieben Milliarden in nachhaltige Infrastrukturprojekte."

Billiger als Tokios Stadion

Der gesamte Olympic Park sei "billiger als das Londoner Olympiastadion" von 2012. "Unsere Sportstätten zusammen kosten weniger als das Olympiastadion in Tokio" für 2020, sagte Paes. Wie bei der Fußball-WM 2014 werde "viel Security in der Stadt sein", kündigte der Bürgermeister an, "aber Rio hat ein Sicherheitsproblem, und da rede ich auch nicht drumherum. Das betrifft unseren Alltag, und da müssen wir ran." (APA/red, 21.7.2015)