Bern – 50 der 71 Schweizer National- und Ständerätinnen unterstützen das Projekt "Frauen wählen". Mit diesem engagieren sich die Schweizer Frauenorganisationen und die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen (EKF) im Hinblick auf die nationalen Wahlen vom Herbst.

Prominente Politikerinnen erklären auf der Webseite "Frauen wählen", warum es im Parlament mehr Frauen braucht. Wie die EKF am Dienstag mitteilte, soll die Frauenvertretung nach dem 18. Oktober deutlich höher sein.

Stagnierender Frauenanteil

Manche der Politikerinnen argumentieren mit dem Zuwachs an Demokratie und Gerechtigkeit. Andere sehen eine bessere Zusammenarbeit und effektivere Lösungen bei mehr Frauen im Bundesparlament voraus.

Auch die drei Bundesrätinnen (Regierung) Simonetta Sommaruga, Eveline Widmer-Schlumpf und Doris Leuthard sowie Bundeskanzlerin Corina Casanova stellen sich hinter das Anliegen. Bei den vergangenen Wahlen 2011 stagnierte der Frauenanteil im Nationalrat bei 31 Prozent. Im Ständerat war er mit knapp 20 Prozent rückläufig. (APA, 18.8.2015)