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Einige Tipps für frischen Comic-Stoff mit Superheldinnen gibt es auf Ms. Blog.

Foto: Denis Poroy / Invision/AP

7 Dinge, die Sie wissen sollten: Diese Wochen, am 26. August, wurde in den USA der Women's Equality Day begangen. Am 26. August 1920 wurde das Wahlrecht für Frauen beschlossen, am 26. August 1971 wurde dieses wichtigen Tages für die Rechte von Frauen zum ersten mal gedacht. Ohne Zweifel hat sich seit den 1920er-Jahren auch sonst noch viel getan, schreibt die "Huffington Post". An sieben Beispielen zeigt sie aber auf, dass es noch viel Arbeit gibt.

So gebe es in den USA etwa mehr CEOs mit dem Namen John als Frauen – egal welchen Namens – in dieser Position:

Da wäre auch noch die Sache mit der Lohndifferenz, die in den USA nicht nur entlang der Geschlechter verläuft, sondern auch aufgrund der Hautfarbe. Weiße Frauen verdienen für einen Dollar Männergehalt "immerhin" 78 Cent, schwarze Frauen hingegen nur 64 Cent. Nicht zu vergessen die weitaus höhere Gefährdung, Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt zu werden. Eine von vier Frauen hat in den USA in ihrem Leben sexuelle Gewalt durch ihren Partner im erlitten.

"Wir werden sehen, wie viel Wandel wir im nächsten Jahr erreichen werden", schließt die "Huffington Post" ihre Auflistung.

In den Tiefen des Maskulismus: Die Autorin Nina Marie Bust-Bartels hat sich für den "Freitag" mit einigen Aktivitäten von Männerrechtlern beschäftigt. Ausgehend von maskulistischen Foren startet sie einige Erklärungsversuche für die Annahme der systematischen Männerdiskriminierung. "Der Philosoph Luca Di Blasi beschreibt in seinem Buch 'Der weiße Mann' die Versuchung weißer heterosexueller Männer, den Abbau von Privilegien mit Diskriminierung zu verwechseln. In diese Falle tappen Maskulisten."

Zentrale Themen in Blogs oder Foren seien Trennungen, Scheidungen oder Unterhaltsstreitigkeiten – Schuld daran sei ein vom Feminismus angestacheltes Frauenbild, das auf Familie pfeift. Das Feindbild Feminismus brauche es auch, um ihm sämtliche gesellschaftliche Entwicklungen umzuhängen. Wenn es für Familien etwa nicht leistbar ist, dass ein Elternteil beim Kind daheim bleiben kann, dann ist das in erster Linie Frauenrechtlerinnen und nicht dem Arbeitsmarkt umzuhängen.

Der geschlechterpolitische Wertewandel verunsichert, so viel stehe fest. "Er greift in das Ureigenste des Menschen ein, in seine Identität. Wenn plötzlich nicht mehr klar ist, was als männlich gilt, was als weiblich, gehen Orientierungspunkte verloren. Maskulismus gibt diese klaren Rollenbilder zurück."

Übernatürlich gut: Comics-Tipps gibt es auf dem "Ms. Blog". Die Zeiten haben sich geändert, Comic-Superheldinnen sind längst keine Seltenheit mehr, ist dort zu lesen. Der Verlag Marvel hat diesen Sommer etwa eine neue Reihe unter dem Titel "A-Force" herausgebracht, mit der Marvel das erste reine Superheldinnenteam bei der Arbeit präsentiert.

Neben weiteren Marvel-Comics wie zum Beispiel "Ms. Marvel" wird auch radikaleres vorgeschlagen, etwa "ODY-C". Der Blog lobt den Sci-Fi-Comic dafür, dass darin keine starren Geschlechterrollen vorkommen – auch ein drittes Geschlecht gibt es –, für die tiefen Charaktere, für die großen wie kleineren Rollen und für die Vielfalt bei den vorkommenden Körperformen und Hautfarben. Oder da wäre auch noch "Lumberjanes", ein Comic über ein Mädchen-Sommercamp, in dem übernatürlichen Phänomenen und Rätseln auf den Grund gegangen wird. Alle Tipps gibt es hier. (red, 28.8.2015)